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Politische Teilung Berlins

Parochialstraße 1-3

Im Neuen Stadthaus tagte nach dem
2. Weltkrieg die frei gewählte Stadtverordneten-
versammlung von Groß-Berlin. Am 6. September
1948 sprengten kommunistische Demonstranten die
von Otto Suhr geleitete Sitzung der Berliner
Volksvertretung und machten ihre Weiterarbeit
unmöglich. Die politische Einheit Berlins wurde
damit zerstört.
Seit dem 3. Oktober 1990 ist Berlin wiedervereinigt.

Anläßlich des 50. Jahrestages enthüllten der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen und Parlamentspräsident Herwig Haase am 6. September 1998 die in einem Edelstahlrahmen auf dem Putz befestigte Berliner Gedenktafel.

Weil sie sich nach der Sitzungssprengung hier nicht mehr sicher fühlten, zogen die Stadtverordneten - mit Ausnahme der SED-Mitglieder - am selben Abend in das Studentenhaus am Steinplatz um. Wenige Wochen später wurde das Rathaus Schöneberg zum neuen Arbeitsdomizil und blieb Sitz des Abgeordnetenhauses bis über das Ende der Teilung hinaus. Die Ereignisse des 6. September 1948 waren der Beginn der administrativen Teilung Berlins. Am 30. November 1948 wurde ein eigener Magistrat im Ostsektor gebildet. An den am 5. Dezember 1948 angesetzten Wahlen konnten nur noch die Einwohner der Westsektoren teilnehmen. 

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