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Paul Zech

Paul Zech

Briesen/Westpreußen (Wąbrzeźno/Polen) 19.2.1881 - Buenos Aires 7.9.1946

Naumannstraße 78 (früher Königsweg)

HIER WOHNTE VON 1925 - 1933
PAUL ZECH
* 19.2.1881 + 7.9.1946
ARBEITERDICHTER DRAMATIKER
ÜBERSETZER FRANZÖSISCHER LYRIK

Zech, der seit 1912 in Berlin lebte, schrieb auch unter den Pseudonymen Paul Robert und Timm Borah. Bereits 1918 erhielt er den Kleist-Preis für sein lyrisches Schaffen. Von 1925 bis März 1933 war er als Hilfsbibliothekar in der Berliner Stadtbibliothek beschäftigt. Im Sommer 1933 kam ein alter Vorwurf (von 1927) hoch, er habe größere Mengen Bücher gestohlen (die Rede war von 2.000-2.500). Anfang August des Jahres verließ er Berlin und fuhr über Wien und Triest nach Montevideo und von dort weiter nach Buenos Aires, wo er sich – wie immer wieder in seinem wechselvollen Leben – mehr schlecht als recht durchschlug. Zech hinterließ ein umfangreiches literarisches Werk, wurde bekannt als Übersetzer französischer Klassiker, so François Villon, dem er aber auch Dichtungen hinzufügt. Sein als “Tatsachenroman” deklariertes Buch "Deutschland, dein Tänzer ist der Tod" erschien erst posthum 1980 und ist wohl nicht noch in Deutschland begonnen worden.

Die Bronzetafel wurde am 22.8.1983 von Volksbildungsstadtrat Ottokar Luban gemeinsam mit der Schwiegertochter Hella Zech enthüllt.

Beigesetzt wurde die Urne Zechs 1971 nach Überführung aus Buenos Aires auf dem Friedhof Friedenau, Stubenrauchstraße 43-45 Ecke Südwestkorso (Feld 23, 49-51). Dort sind auch sein Sohn und seine Schwiegertochter beerdigt.

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