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Paul Löbe

Liegnitz/Schlesien (Legnica/Polen) 14.12.1875 - Bonn 3.8.1967

Rubensstraße 118

PAUL LÖBE
EHRENBÜRGER VON BERLIN
GEB. 14.12.1875 IN LIEGNITZ/SCHLESIEN
GEST. 3.8.1967 IN BONN
REDAKTEUR DER "BRESLAUER VOLKSWACHT"
REICHSTAGSPRÄSIDENT
ALTERSPRÄSIDENT DES DEUTSCHEN BUNDESTAGES
WOHNTE HIER VON 1936-1939

Der gelernte Schriftsetzer Löbe war zunächst auf kommunaler Ebene in Breslau für die SPD aktiv. 1919 wurde er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, seit 1920 gehörte er dem Reichstag der Weimarer Republik an. Nach dem Verbot der SPD im Juni 1933 wurde Löbe für ein halbes Jahr inhaftiert. Am 23.8.1944 wurde er im Zusammenhang mit dem 20. Juli 1944 erneut verhaftet und in das KZ Groß-Rosen gebracht.1948/49 war er Mitglied des Parlamentarischen Rates, später des Deutschen Bundestages, dessen erster Alterspräsident er war.

Die Ehrenbürgerwürde wurde Löbe zum 80. Geburtstag am 14.12.1955 verliehen, die Bronzetafel zu seinem 100. Geburtstag am 14.12.1975 rechts neben dem Eingang enthüllt. Sie sei nach Mitteilung der Hausverwaltung bei Bauarbeiten 2014 “abhanden gekommen” und eine erneute Anbringung nicht erwünscht. Die lokale SPD bemüht sich seit 2017 um einen Ersatz.

Begraben ist Löbe auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75, Abt. 024-14 (Ehrengrab).

Zu Löbes Wohnzeiten hatte das Haus die Nummer 48.

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