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Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft
Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft

Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft

Arkonastraße 56

Zum Gedenken
an die Opfer
kommunistischer Gewaltherrschaft,
die zwischen 1945 und 1989
in diesem Gefängnis
gelitten haben.

Dieses Gebäude wurde von 1907 bis 1928
als Gefängnis des Amtsgerichtes Pankow
genutzt. Von 1933 bis 1945 war es eine
Unterkunft der SA der NSdAP. Nach dem
2. Weltkrieg wurde es von der sowjetischen
Militäradministration übernommen,
die es 1947 der deutschen Justiz zurückgab.
Vom Beginn der fünfziger Jahre bis
Anfang 1990 befand sich hier eine Unter-
suchungshaftanstalt des Ministeriums
für Staatssicherheit (Stasi) der DDR,
die im Februar 1990 dem Ministerium des
Inneren der DDR unterstellt und nach
der Herstellung der deutschen Einheit im
Oktober 1990 geschlossen wurde.
Seit 1998 wird dieses Gebäude als
Justizvollzugsanstalt genutzt.

Zwei links neben der Einfahrt nebeneinander angebrachte Sandsteintafeln mit eingravierten Inschriften. Die Anbringung der Tafeln - wie auch der am ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis Lichtenberg - gehen auf die Initiative des für Strafvollzugsanstalten zustän­digen Abteilungsleiters in der Senatsverwaltung für Justiz, Christoph Flügge, zurück. Die Enthüllung erfolgte durch Justiz­staatssekretär Detlef Borrmann und den Berliner Landesbeauftragten für die Unterlagen des Ministeriums für Staats­sicher­heit, Martin Gutzeit, in Anwesenheit mehrerer Vertreter von Opferverbänden am 22.9.1998.

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