Lager Wuhlheide
Am Tierpark 39-47 (Tierpark)
STANDHAFTIGKEIT
IM
ANTIFASCHISTISCHEN
WIDERSTANDSKAMPF
SIND UNS
VERPFLICHTUNG
Linke Seite:
HIER BEFAND SICH DAS
"LAGER WUHLHEIDE"
DER FASCHISTISCHEN
GEHEIMEN STAATS-
POLIZEI (GESTAPO), IN
DEM ZWANGSARBEITER
UND KRIEGSGEFANGENE
AUS 16 LÄNDERN FÜR DIE
RÜSTUNGSINDUSTRIE
AUSGEBEUTET,
MISSHANDELT
UND ERMORDET WURDEN
Rechte Seite:
TAUSENDE
ANTIFASCHISTISCHE
WIDERSTANDSKÄMPFER
WURDEN IN DIESES
LAGER VERSCHLEPPT.
UNTER IHNEN BEFANDEN
SICH FUNKTIONÄRE DER
ILLEGAL KÄMPFENDEN
KPD, VON DENEN VIELE
HIER ODER IN
ZUCHTHÄUSERN UND
KONZENTRATIONSLAGERN
ERMORDET WURDEN.
Der Gedenkstein „für die etwa 30 000 Gefangenen aus 16 Ländern“ (ND, 11.9.1981) steht inmitten einer kleinen Anlage in der Nähe des Alfred-Brehm-Hauses (bei den Uhus). Er wurde am 10.9.1981 in Anwesenheit des Ost-Berliner Oberbürgermeisters Erhard Krack, der ehemaligen Justizministerin Hilde Benjamin, und des Tierpark-Direktors Heinrich Dathe enthüllt. Der 2m hohe Stein aus Lausitzer Granit wurde von Hugo Namslauer entworfen, die Bronzeplatten in der Gießerei Hans Füssel ( Kaulsdorf) gegossen, die Schrift entwarf Wolfgang Günzel. An der Frontseite ist aus rötlichem Granit über der Inschrifttafel ein auf der Spitze stehendes Dreieck befestigt, das Symbol der politischen Gefangenen in den NS-Konzentrationslagern.