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Myra Warhaftig

Haifa (Palästina, heute Israel) 11.3.1930 - Berlin 4.3.2008

Dessauer Straße 39

Hier wohnte von 1993 bis 2008
MYRA WARHAFTIG
11.3.1930 - 4.3.2008
Architektin und Bauhistorikerin
Dieses von ihr entworfene Haus entstand im Rahmen der
Internationalen Bauausstellung (IBA 1987)
als Beitrag zur Realisierung emanzipatorischer Wohnformen
Mit ihrer Forschung trug Myra Warhaftig zur Erinnerung an
die jüdischen Architekten bei
die nach 1933 verfolgt, deportiert und ermordet wurden

1978 schrieb die Architektin an der Technischen Universität Berlin ihre Dissertation über „Die Behinderung der Emanzipation der Frau durch die Wohnung und die Möglichkeit zur Überwindung". Fast zwei Jahrzehnte danach (1996) erschien ihr Werk „Sie legten den Grundstein. Leben und Wirken deutschsprachiger jüdischer Architekten in Palästina 1918-1948" und schließlich 2005 als Ergebnis jahrzehntelanger Forschung „Deutsche jüdische Architekten vor und nach 1933" mit 500 Biografien.

Die Berliner Gedenktafel wurde am Dienstag, dem 3.5.2011, um 15 Uhr enthüllt. Sie ist in einem Edelstahlrahmen zwischen dem zweiten und dritten Fenster des Erdgeschosses links vom Eingang befestigt. Es sprachen Kulturstaatssekretär André Schmitz, der Präsident der Architektenkammer Berlin, Klaus Meyer-Hartmann, die aus Tel Aviv gekommene Tochter Orly Fatal-Warhaftig und Günter Schlusche, Gesellschaft zur Erforschung des Lebens und Wirkens deutschsprachiger jüdischer Architekten e.V.

Beigesetzt wurde Myra Warhaftig in Israel.

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