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Menachem Mendel Schneerson

Mikolajiw (Nikolajew)/Ukraine 18.4.1902 - New York 12.6.1994

Hansa-Ufer 7

AN DIESEM ORT, HANSA-UFER 7, LEBTE DER LUBAWIT-
SCHER REBBE, RABBINER MENACHEM M. SCHNEERSON
von 1928 bis 1931. Der Rebbe zählt zu den be-
deutendsten jüdischen Persönlichkeiten der Welt. In
Rußland geboren, zog er zum Studium nach Berlin
und lebte ab 1941 in den U.S.A., wo er 1950 die
Leitung von Chabad Lubawitsch übernahm. Er
setzte sich unermüdlich für die jüdische Lehre und
Erziehung ein. Weltweit rief er 2000 Chabad-
Zentren für jüdisches Bewusstsein ins Leben. Seine
Führung und Vision inspirierten uns alle, jedem
Menschen mit Liebe und Fürsorge zu begegnen.
Die feierliche Einweihung der Tafel wurde am 18. November 2001
vom Oberrabbiner des Staates Israel, Rabbiner Meir Lan[!]
in Anwesenheit führender Mitglieder der Jüdischen Gemeinde
zu Berlin und Würdenträgern der Stadt Berlin begangen.

At this site, Hansa-Ufer 7, the Lubavitcher
Rebbe, Menachem M. Schneerson,
lived from 1928 to 1931. He was one of the world‘s
most distinguished Jewish leaders. The Rebbe was
born in Russia, studied in Berlin and moved in 1941
to the United States where he took over the lea-
dership of Chabad Lubavitch in 1950. He worked tirelessly towards increasing Jewish knowledge
and education and established over 2000 Chabad
Centers for Jewish awareness around the world.
His guidance and vision inspire us all to treat every human being with love and compassion.
The ceremonial dedication of this plaque by the Chief Rabbi
of Israel Meir Lau, took place on November 18th 2001
(3 Kislev 5762) in the presence of Jewish community leaders
and city officials.

לוח זכרון
במקום זה התגורר “רבי מליובאוויטש”, רבי מנחם מענדל
.שניאורסוהן זצ”ל (1902-1994) משנת 1928 עד שנת 1931
הרבי – מגדולי המנהיגים של עם ישראל – מסר את נפשו
למעלה מיובל שנים, לקירוב כל יהודי באשר הוא לאבינו
שבשמים מתוך אהבת ישראל אמיתית. הרבי הקים יותר
מאלפיים מרכזי חב”ד לתודעה יהודית בעולם כולו
.וחזונו לימדנו הרבי להתייחס לכל אדם באהבה והבנה
טקס הצבת לוח זכרון זה, נערך ברוב פאר והדר במעמד מנהיגי ונכבדי הקהילה היהודית ברלין ותושביה ובנוכחות הרב
.(הראשי לישראל הרב ישראל מאיר לאו שליט”א, ביום ג’ כסלו תשס”ב (18 לנובמבר 2001

Die schlanke Edelstahlsäule steht neben dem Gehweg am Rande des Grünstreifens. Sie zeigt ein Foto des Rabbiners und im Hintergrund ein großes Foto des einstmals hier stehenden Wohnhauses. Unter dem Foto steht "Rabbiner Menachem M. Schneerson 1902 - 1994", gefolgt von der dreisprachigen Inschrift, unter der jeweils eine in kleineren Schrifttypen gehaltene Erläuterung zur Enthüllung steht. Im deutschen Text wird der Name des israelischen Oberrabiners fälschlich mit Lan statt Lau angegeben.
Der hebräische Text beginnt mit dem Wort „Gedenktafel" und weicht auch sonst in einigen Dingen vom deutschen und englischen Text ab (Name: Menachem Mendel Schniursohn], Wohnort- und -zeitangaben: “an diesem Orte” “vom Jahr 1928 bis zum Jahr 1931", keine Anschrift, keine Erwähnung USA-Aufenthalt).
Die Abkürzung Chabad (חב"ד) wird gebildet aus den Initialen der hebräischen Wörter „Chochmah“ (חכמה) „Weisheit“, „Binah“ (בינה) „Verständnis, Einsicht“, „Da‘at“ (דעת) „Wissen“.
Ganz unten rechts stehen Angaben zur Tafel:
"Berlin-N.W. Hansa-Ufer 7, ca. 1930
Foto: Heimatmuseum Tiergarten
Design: Helga Lieser
Wir danken der Firma Grapach
für ihre Unterstützung"

Schneerson verließ 1928 die Sowjetunion und studierte bis 1933 in Berlin Mathematik und Physik, setzte hier auch seine religiösen Studien fort, ging nach der Machtübergabe an Hitler nach Paris und von dort nach dem Einmarsch Nazi-Deutschlands in Frankreich über Nizza nach New York, wo bereits sein Schwiegervater, der Lubawitscher Rebbe, lebte. Das Haus, in dem von 1920 bis zu ihrem Tode am 13. Mai 1930 auch die Frauenrechtlerin Helene Lange lebte, wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Aus technischen Gründen war es nicht möglich, den hebräischen Text rechtsbündig wiederzugeben.

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