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Märkisches Viertel

Hans Christian Müller (Berlin 26.11.1921 - Itzehoe 9.8.2010) / Georg Heinrichs (Berlin 10.6.1926 -  Berlin 20.12.2020)

Senftenberger Ring

Zwischen Senftenberger Ring und Treuenbrietzener Straße stehen zu
beiden Seiten des Packereigrabens 11- bis 15-geschossige Wohnkomplexe.
Sie gehen auf Entwürfe der Berliner Architekten Hans Christian Müller
und Georg Heinrichs zurück. Die Häuser reichen von der Wesendorfer
Straße bis zum Wilhelmsruher Damm. Ihre großen u-förmigen Höfe öffnen
sich zum Graben und bieten Raum für Kinderspielplätze und Grünflächen
mit Spazierwegen. Auffallend an den Gebäuden sind die Dachaufbauten
mit zahlreichen Atelierwohnungen.
Georg Heinrichs wurde 1926 in Berlin geboren. In den 50er und 60er Jahren
arbeitete er mit Hans Christian Müller zusammen, und für das Projekt
„Märkisches Viertel” entstanden gemeinsame Entwürfe. Trotz inter-
nationaler Tätigkeit blieb Heinrichs Berlin treu. Seine Spuren hinterließ
er im damaligen West-Berlin z.B. mit dem Forum Steglitz, der Autobahn-
überbauung Schlangenbader Straße und dem Hotel Excelsior.
Hans Christian Müller wurde 1921 in Berlin geboren. Mit seinem „Wohnhaus
des fließenden Raumes” und seinem „Wohnhaus der Integration aus-
ländischer Bewohner” schuf Müller zwei Ausstellungsprojekte für die
Interbau 1955[!] bzw. die IBA Berlin 1985. Von 1967 bis 1982 war Hans
Christian Müller Senatsbaudirektor von Berlin, danach wieder als Architekt
freischaffend tätig.

Die Interbau war das Architekturereignis in West-Berlin im Jahr 1957. Die an der Ostseite des Senftenberger Rings (unweit des Wilhelmsruher Damms) aufgestellte Tafel zeigt im mittleren Teil eine Planskizze der Bebauung mit Legende und auf der rechten Seite die Inschrift.

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