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Ludwig Hoffmann

Darmstadt 30.7.1852 - Berlin 11.11.1932

Klosterstraße 47

Von 1902 bis 1911 entstand nach Plänen von
LUDWIG HOFFMANN
30.7.1852 - 11.11.1932
das
NEUE STADTHAUS
Der Berliner Stadtbaurat prägte von 1896 bis 1924
maßgeblich die kommunale Bautätigkeit
Er schuf das »Märkische Museum«
das »Rudolf-Virchow-Krankenhaus«
sowie die Heilanstalten und Krankenhäuser
in Berlin-Buch // Nach Ludwig Hoffmanns Entwürfen
entstanden zahlreiche öffentliche Gebäude und Anlagen
Badeanstalten, Brücken, Denkmale, Feuerwachen
Schulen und Verwaltungsgebäude
Er vollendete den Bau des Pergamonmuseums
und gestaltete den »Friedhof der Märzgefallenen«
im Volkspark Friedrichshain neu

Nach dem Bau des von ihm entworfenen Reichsgerichts in Leipzig wurde Hoffmann nach Berlin berufen, wo er fast drei Jahrzehnte lang als Stadtbaurat wirkte. Seine Bauten sind bis heute stadtbildprägend. Neben dem (Alten) Stadthaus gehören u.a. dazu das Märkische Museum, der Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain, die Stadtbäder Baerwaldstraße und Oderberger Straße und viele Schulen. Die Bezeichnung „Neues Stadthaus“ auf der Berliner Gedenktafel ist etwas irreführend. Das Haus wurde als Ergänzung für das überlastete Rathaus sozusagen als „neues“ Rathaus errichtet und hieß Stadthaus. Nach 1945 zogen Magistratsdienststellen und die Stadtverordnetenversammlung in das nebenan gelegene, im Zweiten Weltkrieg nur gering in Mitleidenschaft gezogene, 1937 errichtete Verwaltungsgebäude der Feuersozietät, das daraufhin als Neues Stadthaus bezeichnete wurde. Seither wird der Hoffmannsche Bau auch das „Alte Stadthaus“ genannt. Noch während der Bauzeit bezog Hoffmann ab 1908 im ersten Stock gegenüber der Parochialkirche seinen Arbeitsraum.

Enthüllt wurde die Berliner Gedenktafel am 26.7.2002 durch Prof. Dr. Wolfgang Schäche und den Staatssekretär in der Senatsverwaltsverwaltung für Inneres, Lutz Diwell in Anwesenheit von Hoffmanns Sohn Wilfried Harding (GB), des Bundestagsabgeordneten Jörg-Otto Spiller und des Vorsitzenden der bezirklichen Gedenktafelkommission Volker Hobrack. Sie besteht aus zwei Porzellantafeln in einem Edelstahlrahmen und ist links vom Eingang zwischen dem zweiten und dritten Fenster befestigt. Die beiden Teile der schon seit längerem fertiggestellten Tafel (die letzte aus dem Berliner Gedenktafelprogramm finanzierte im Bezirk Mitte) wurden bereits im Sommer 2001 in einer Ausstellung im Heimatmuseum Mitte ausgestellt. Baumaßnahmen am Haus verhinderten eine Anbringung, so dass man schließlich einen Termin in der Nähe zum 150. Geburtstag wählte. Beigesetzt wurde die Urne mit Hoffmanns Asche in seiner Geburtsstadt Darmstadt.

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