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Jussuf Abbo

Jussuf Abbo

Safed/Palästina (Zefat/Israel) 14.2.1890 - London 29.8.1953

Reichpietschufer 92

»Erschaffen kunstvoll und behütet, fromm leben
Jussuff Abbus Steingeschöpfe ...« Else Lasker-Schüler
Hier wohnte und arbeitete bis 1933
JUSSUF ABBO
14.2.1890 - 29.8.1953
Bildhauer, Grafiker und Keramiker
In Safed/Palästina geboren, kam Abbo 1911 nach Berlin.
1919 erhielt er ein Meisteratelier an der Akademie der Künste.
Er war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes.
Wegen seiner jüdischen Herkunft musste Abbo 1935
ins Exil nach England gehen.

Das Zitat entstammt dem Gedicht “Jussuff Abbo” von Else Lasker-Schüler, erschienen im Berliner Börsen-Courier am 15.7.1923. In Deutschland war Abbo bald ein angesehener Künstler, in England, wohin seine Frau und er sich retten konnten, fasste er als Künstler nicht recht Fuß. Die Werke des Künstlers galten unter der Nazi-Herrschaft als “entartet”.

An der Stelle des kriegszerstörten Hauses - damals Königin-Augusta-Straße 51 -, in dem Abbo im ersten Stock des Hofgebäudes lebte und arbeitete, steht heute an der Ecke Hiroshimastraße das Haus 2 der Friedrich-Ebert-Stiftung. Die Enthüllung der Berliner Gedenktafel fand am 29.8.2018 statt. Befestigt ist sie in einem Edelstahlrahmen schwer wahrnehmbar auf der vorgeblendeten Backsteinfassade am Reichpietschufer unterhalb des fünften Fensters im ersten Stock von links. Zur Enthüllung sprachen u.a. der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung, Kurt Beck, und Dr. Dorothea Schöne, Künstlerische Leiterin des Kunsthauses Dahlem.

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