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Jüdische Nachbarinnen und Nachbarn

Trautenaustraße 8 (E. Nikolsburger Pl.)

Achtet auf eure Nachbarn
Respect your neighbours

Zwischen 1941 und 1944
verschwanden nachweislich
110 jüdische Nachbarn aus
der Trautenaustraße und
vom Nikolsburger Platz.
Sie wurden deportiert und ermordet.
Niemand will etwas gesehen haben.
Mit Stolpersteinen erinnern wir an sie.

Bis 1939 musste etwa die Hälfte der
600 Schülerinnen die Cecilienschule
am Nikolsburger Platz verlassen,
nur weil sie jüdisch waren.

Bis in die heutige Zeit werden Menschen
aus unserer Gesellschaft ausgegrenzt.
Wer schreitet heute ein?
Stolpersteine mahnen:
Achtet auf eure Nachbarn.

Die Anwohner der Trautenaustraße
und die Ceciliengrundschule Nikolsburgerplatz[!]

Rechts neben dem oberen Textabschnitt ist ein gelber „Judenstern" abgebildet, darunter ein Kartenausschnitt um Nikolsburger Platz und Trautenaustraße, dann folgen neben dem mittleren Textabschnitt ein altes Foto der Schule und neben dem unteren Textteil ein aktuelles Foto einer Grundschulklasse.
Die Aufstellung und Einweihung der von einem Edelstahlrahmen eingefassten und von Helga Lieser gestalteten Glastafel erfolgte am Sonntag, dem 29.4.2012. Auf dem Internetauftritt der SPD Wilmersdorf Nord (http://www.spd-wilmersdorf-nord.de/index.php?nr=6936&menu=1 [zuletzt aufgerufen am 25.6.2012]) finden sich unter der Überschrift „Stolpersteine in der Trautenaustraße und am Nikolsburger Platz verlegt" die Ausführungen: „Aus der Trautenaustraße wurden zwischen 1941 und 1944 91 jüdische Bürgerinnen und Bürger, die hier wohnten, in den Tod getrieben, vom Nikolsburger Platz 20. An sie erinnern jetzt Stolpersteine vor den Häusern. Auch in einigen Nachbarstraßen gibt es schon zahleiche Stolpersteine.
Am Sonntag, dem 29. April 2012, hat der Initiator des Projekts ‘Stolpersteine’, der Künstler Gunter Demnig, die Stolpersteine in der Trautenaustraße und am Nikolsburger Platz verlegt. Kinder der Cecilienschule am Nikolsburger Platz haben durch eine eindrucksvolle Aufführung der ermordeten Menschen gedacht. Zuvor haben sie die Namen der elf Deportierten und Ermordeten aus dem Haus Nikolsburger Platz 4 verlesen. Das der Schule gegenüber liegende Haus steht nicht mehr. Eltern und Lehrerschaft haben die Patenschaft für die elf Stolpersteine übernommen.
Zum Abschluss fand an einer neu aufgestellten Tafel eine würdige Gedenkfeier auf dem Platz statt. Die Initiatorin der Stolperstein-Aktion, Lea Rosh, konnte viele Ehrengäste begrüßen, die auch zu den Anwesenden sprachen. Darunter Nachfahren von ehemaligen jüdischen Nachbarn aus der Trautenaustraße."

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