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Jüdenstraße

Jüdenstraße 2

Bis 1938 hieß diese Strasse J ü d e n s t r a s s e
Ob es sich dabei ursprünglich um ein Ghetto gehandelt hat
oder ob von Anbeginn an in dieser Strasse Mitbürger
jüdischen und christlichen Glaubens nebeneinander lebten,
verliert sich im Dunkeln der Spandauer Stadtgeschichte.
Tatsache ist, dass es im Laufe der Geschichte in Spandau
Judenverfolgung gegeben hat.
Die Umbenennung der Jüdenstrasse dokumentiert für alle
erkennbar den dem Nationalsozialismus innewohnenden
Rassenhass, der selbst alle äusserlichen Symbole
jüdischen Glaubens ausmerzen wollte. Dieser Rassenhass
bedeutete für unsere jüdischen Mitbürger den
unausweichlichen Gang in die Gaskammern der
Konzentrationslager und die fast völlige Vernichtung.
Jeder von uns ist aufgerufen, diesen Teil der deutschen
Geschichte nie zu vergessen und diese Unmenschlichkeit
nie wieder zuzulassen.

Die Bronzeta­fel wurde 1988 aus Anlass des 50. Jahrestages der No­vem­berpo­gro­me von 1938 durch das Bezirksamt Spandau an der Rück­front des damaligen "Hau­ses der Ge­sund­heit" angebracht. Die Kinkelstraße wurde am 1.11.2002 in Jüdenstraße rückbenannt.

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