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Joseph Schmidt

Davideny bei Storoźynetz/Bukowina (heute Rumänien) 4.3.1904 - Girenbad b. Hinwil/Schweiz 16.11.1942

Nürnberger Straße 68-69

Von 1930 bis 1933 wohnte in der
Nürnberger Straße 68
der Tenor und Kantor
Joseph Schmidt (1904-1942)
Als Jude von den Nationalsozialisten verfolgt und geflohen, durch halb Europa
gejagt, starb der weltberühmte, einzigartige Künstler an den Folgen dieser
Unmenschlichkeit mit nur 38 Jahren in einem Internierungslager in der Schweiz.
Im Gedenken seiner und aller Verfolgten und Ermordeten.
Berliner Volksbank

Die hinter Glas geschützte Metalltafel zeigt im oberen linken Teil bis zur Tafelmitte die Unterschrift Schmidts und rechts eingeätzt in ein Oval sein Porträtfoto. Die Tafel wurde von einer Kundin der Berliner Volksbank, Frau Regina Hillert, angeregt und von der Bank gestiftet. Sie wurde am 4.7.2007 von Dr. Holger Hatje, dem Vorstandsvorsitzenden der Berliner Volksbank enthüllt, der bei diesem Anlass (lt. Pressemitteilung) sagte: "Schicksale wie das von Joseph Schmidt müssen in Erinnerung bleiben. Sie sollen uns eine Mahnung sein: Völkermord, Verfolgung anders denkender, anders gläubiger Menschen wurden nicht mit dem Ende des Dritten Reichs aus der Welt geschafft. Die Geschichte hat uns gelehrt, Unrecht nicht zu ignorieren und im Rahmen unserer Möglichkeiten dagegen vorzugehen." Und weiter: "Banken haben auch eine gesellschaftliche Verantwortung für unsere Stadt und die Region." In dem Neubau befindet sich das Aus- und Fortbildungszentrum der Bank.

Die Gedenktafel in der Nürnberger Straße ist fast auf Höhe der Kurfürstenstraße zu finden.

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