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Ingo Binsch

Ingo Binsch

Altlandsberg 1965 - Berlin 5.11.2001

Teupitzer Straße 2

Ingo Binsch wurde am 5. November 2001 von drei Rechtsextremen über einen längeren Zeitraum in Berlin-Marzahn massiv verprügelt und gewürgt. Außerdem wirkteb die Täter mit ihrem gesamten Körpergewicht auf den Brustkorb ihres Opfers ein. Der 36-jährige Ingo Binsch war schwer herzkrank. Nachdem die Täter die Wohnung verlassen haben, klagte Ingo Binsch über Schmerzen und Übelkeit. Der herbeigerufene Notarzt stellte einen Herz-Kreislauf-Stillstand fest, Wiederbelebungsmaßnahmen blieben erfolglos. Erst 2018 wird Ingo Binsch nach einer ausführlichen Untersuchung des Falls das Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin wegen der sozialdarwinistische Motivation als Todesopfer rechter Gewalt nachgemeldet und staatlich anerkannt.(vgl. u.a.: https://berlin.niemandistvergessen.net/morde/ingo-binsch/, zuletzt abgerufen am 16.01.2023).

Die Gedenkplatte aus Holz wurde von der Initiative „Niemand ist vergessen“ am 2.11.2021, kurz vor dem 20. Jahrestag des Todes von Binsch, in der Zossener Straße Nähe der Tramhaltestelle in Hellersdorf aufgestellt. Bereits am 4.11.2021 war die Tafel zerstört worden, am 18. Februar 2022 konnte sie erneuert werden, wurde jedoch erneut zerstört. Anlässlich Binschs 21. Todestages brachte die Initiative am 5. November 2022 eine dritte Gedenktafel, diesmal aus Edelstahl, an.

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