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Herbert Kleusberg

Berlin 20.1.1914 - Berlin 5.8.1997

Grimnitzstraße 6c

Dr. med. Herbert Kleusberg OBE
*20. Januar 1914 (Foto) +5. August 1997
Nachdem er im Kriege verwundet wurde, legte er 1943 das
Abitur ab, um Medizin zu studieren. Seit März 1944 war er mit
der Malerin Ingeborg, geb. Malchert, verheiratet, die ihn im
Lazarett gepflegt hatte.
Das Ehepaar gründete die Dr. Herbert und Ingeborg Kleusberg-
Stiftung, deren Verwaltung dem Kreisverband Spandau der
Arbeiterwohlfahrt (AWO) anvertraut wurde.
1949 zum Dr. med. promoviert, arbeitete er in Krankenhäusern,
wurde Facharzt für Inneres, später Sportarzt und Amtsarzt.
1960 begleitete er die deutschen Ruderer als Mannschaftsarzt
bei den Olympischen Spielen in Rom.
Im Jahre 1945 trat er der SPD und 1968 auch der AWO bei.
Er vertrat die Partei in der Spandauer Bezirksverordneten-
versammlung und im Berliner Abgeordnetenhaus, bevor er
1967 zum Spandauer Bezirksbürgermeister gewählt wurde.
Dieses Amt übte er - stets bürgernah - bis zu seiner
Pensionierung 1979 aus.
1979 erhielt er das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1980
ernannte ihn der Senat zum Stadtältesten von Berlin.
Schon 1976 wurde er als erster Berliner für seine Verdienste
um die Beziehungen zur britischen Schutzmacht mit dem
“Order of the British Empire” (OBE) ausgezeichnet

Die durchsichtige Tafel ist im Herbert-Kleusberg-Haus der AWO, einem Wohnheim mit angeschlossener Tagespflegeeinrichtung, im Eingangsbereich links an der Wand befestigt. Zwischen seinen Lebensdaten befindet sich ein Porträtfoto. Beigesetzt ist Kleusberg auf dem Städt. Friedhof In den Kisseln, Pionierstraße  82-156, Ehrenhain für Bürgermeister (sog. Bürgermeisterfeld im Nordteil des Friedhofs).

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