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Gerhard Kaun

Weimar 11.7.1911 - Brandenburg-Görden 4.12.1944

Fehrbelliner Straße 28

Zum Andenken
an unseren treuen
Genossen
Gerhard Kaun,
von den faschistischen
Henkersknechten
am 4.12.1944 ermordet.
Er starb als überzeugter
Kommunist
für seine Idee.

Die Inschrift befindet sich auf der in den Putz eingelassenen Tafel links neben dem Eingang. Enthüllt wurde die Tafel vor 1952. Sie kam abhanden bei einer Renovierung Ende der 1990er-Jahre.

Dies war das Wohnhaus von Gerhard Kaun, der als Mitglied der KPD bereits 1933 inhaftiert wurde. Im Mai 1941 wurde er zur Wehrmacht als Obergefreiter im Heeresbekleidungsamt Berlin eingezogen. Dort bildete er, nachdem er durch Cäsar Horn und Helmuth Wagner davon gehört hatte, in seiner Einheit eine Wehrmachtsgruppe des "Nationalkomitee Freies Deutschland". Er beschaffte für die illegale Parteiorganisation der KPD, Widerstandsgruppe um Anton Saefkow (Saefkow-Gruppe) und Franz Jacob (Hamburg 9.8.1906 - Brandenburg 18.9.1944) Waffen und Ausrüstungsgegenstände. Im Juli 1944 wurde er verhaftet und am 4.12.1944 zusammen mit Helmuth Wagner im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.

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