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Fritz Juliusberg

Breslau (Wrocław/Polen) 16.2.1872 - Berlin 25.3.1939

Landsberger Allee 49

In diesem Institut wirkte von 1909 bis 1910
als Arzt und Forscher
FRITZ JULIUSBERG
Dermatologe und Venerologe
Von ihm wurden zwei dermatologische Krankheitsbilder
entdeckt und beschrieben
die bis heute seinen Namen tragen
Als Verfolgter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
nahm er sich 1939 das Leben

Die Berliner Gedenktafel ist in einem Edelstahlrahmen links neben dem Eingang zu Haus 18 (Pathologie des Vivantes Klinikums im Friedrichshain) auf dem Mauerwerk befestigt. Enthüllt wurde sie am 19.10.2011. Die Idee zur Tafel ging von dem Arztehepaar Dr. Ulrike und Dr. Volker Wendt aus, die auf einer Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) im Mai 2011 einen Vortrag über "Fritz Juliusberg - Ausnahmedermatologe im Mahlstrom deutscher Geschichte" hielten. Die DDG berichtete darüber in ihrem Internetauftritt und dies später ins Archiv gestellt: "Angesichts der bewegenden Lebensgeschichte machte die anschließende lebhafte Diskussion deutlich, dass ein Ort des Gedenkens an diesen herausragenden Dermatologen wünschenswert wäre’, so Dr. Wendt. ‘Nur so ist es möglich, aktiv zur Vergangenheit zu stehen und gegen das Vergessen zu kämpfen.’“ (zitiert nach http://www.derma.de/de/news/uebersicht/detail/archive/2011//article/1708/1048/ ,zuletzt aufgerufen am 4.6.2015).
Juliusberg ging nach seiner Berliner Zeit als Leiter der Hautabteilung an das Stadtkrankenhaus Posen und von dort 1919 nach Braunschweig, wo er sich bis zum Entzug der Kassenzulassung aufgrund der nationalsozialistischen „Rasse”-Gesetzgebung im April 1936 als Arzt niederließ. Aus Braunschweig kam er nach Berlin und nahm sich Anfang 1939 in seiner Wohnung (Wilmersdorf, Aschaffenburger Straße 6) das Leben.

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