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Friedrich Luft

Berlin 24.8.1911 - Berlin 24.12.1990

Maienstraße 4

Hier wohnte und arbeitete
50 Jahre lang
bis zu seinem Tod 1990
Friedrich Luft
"Die Stimme der Kritik"

Die Inschrift steht unter einer eingravierten Karikatur Lufts von Friedrich  Dürrenmatt (Konolfingen b. Bern 5.1.1911 - Neuchâtel/Schweiz 14.12.1990), die dieser bei einem Besuch Lufts fertigte. Das Original wurde bei Renovierungsarbeiten unter der Tapete entdeckt. Die Enthüllung der Bronzetafel erfolgte am Nachmittag des 24.8.1992, Lufts 81. Geburtstag, in Anwesenheit vieler Freunde. Die Anbringung war von der BVV Schöneberg im Sommer 1991 beschlossen worden.

Die berühmte "Stimme der Kritik" meldete sich zum erstenmal am 7. Februar 1946 aus dem Rundfunk RIAS mit den Worten: "Luft ist mein Name. Friedrich Luft. Ich bin 1,86 groß, wiege 122 Pfund, habe Deutsch, Englisch, Geschichte und Kunst studiert, bin geboren im Jahr 1911, bin theaterbesessen und kinofreudig und beziehe die Lebensmittel der Stufe II. Zu allem trage ich zum letzten Anzug, den ich aus dem Krieg gerettet habe, eine Hornbrille auf der Nase. Wozu bin ich da? - Ich soll mich für Sie plagen." Seither meldete er sich  - "gleiche Stelle, gleiche Welle" - jeden Sonntag um 11.45 Uhr bei seinen Hörern und wurde Deutschlands populärster Theaterkritiker.

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