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[Tafel entfernt]

Franz Künstler

Berlin 13.5.1888 - Berlin 10.9.1942

Hobrechtstraße 67

Franz Künstler
hat nach seiner
Entlassung aus dem
KZ-Lager Oranienburg
bis kurz vor seinem
Tode an diesem Platz
als Maschinenschlosser
gearbeitet
vom 29.10.1934 bis 25.8.1941
Ehre seiner Treue
und seinem Andenken

Die von der Maschinenfabrik Hans Blache gestiftete Bronzetafel befand sich an der Wand hinter dem mit Schraubstock und weiteren Werkzeugen belegten Arbeitsplatz. Über der am 29.10.1946 enthüllten Tafel war ein gerahmtes Foto Künstlers angebracht. Zur Feierstunde anwesend waren u.a. die Witwe Grete Künstler, Paul Löbe, Max Fechner, Hermann Harnisch und Paul Hennig. Die Ansprache hielt Otto Meier.

Max Fechner (Rixdorf 27.7.1892 - Schöneiche b. Berlin 13.9.1973), 1910 SPD, USPD, 1922 wieder SPD, 1945 Mitbegründer der SPD in Berlin, 1946 SED, wurde Justizminister der DDR, 1953 wegen seines Befürwortens des Streikrechts aller Ämter enthoben und zu acht Jahren Haft verurteilt, 1958 rehabilitiert. Beigesetzt in der Gedenkstätte der Sozialisten.

Hermann Harnisch (Teuchern 1.9.1883 - Berlin 19.2.1951), 1905 SPD, 1924-1933 MdL (Preußen), nach 1933 inhaftiert, 1945 Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes Berlin, 1946 SED, 1948 Rückkehr zur SPD, Januar - Oktober 1946 Bezirksbürgermeister von Neukölln.

Paul Hennig (Halle 31.1.1876 - Berlin 6.2.1965), SPD, USPD, 1922 wieder SPD, 1923-33 SPD-Kreisvorsitzender von Tiergarten, engagierte sich beim Wiederaufbau seiner Partei ab 1945.

Otto Meier (Magdeburg 3.1.1889 - Berlin 10.4.1962), 1911 SPD, USPD, SPD, MdL (Preußen), unter Polizeiaufsicht 1939, 1944 KZ Sachsenhausen, 1945-46 Chefredakteur „Das Volk", 1946 SED, kurzzeitig Präsident des Brandenburger Landtags, beigesetzt in der Gedenkstätte der Sozialisten.

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