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Franz Gabriel Alexander

Franz Gabriel Alexander

Budapest 22.1.1891 - Los Angeles 8.3.1964

Ludwigkirchstraße 9a

Franz Alexander
„Vater“ der psychoanalytischen Psychosomatik
und Mitbegründer der psychoanalytischen Kriminologie.
(22.01.1891 - 08.03.1964)
Floh aus Ungarn und lebte von 1919 - 1930 in Berlin.
Erster Ausbildungskandidat des Berliner Psychoanalytischen Instituts,
dann Dozent und geschätzter Lehranalytiker.
„Es ist gut zu wissen, dass es jemanden gibt, ....
in dessen Kopf meine Abstraktionen Leben gewonnen haben
und weiter wachsen werden“.(!)
(Freud, 23.07.1926)
Sponsoren dieser Tafel: Psychoanalytiker und Freunde der Psychoanalyse

Alexander studierte Medizin in Göttingen und arbeitete anschließend ab 1913 am Hygieneinstitut in Budapest, unterbrochen vom Militäreinsatz während des Ersten Weltkriegs. 1929 ging er auf Einladung der Universität von Chicago aus Berlin in die USA , wo er die Chicago Psychoanalytic Society begründete. Er wirkte auch in Boston/USA, wo er Direktor des neuen Instituts für Psychoanalyse wurde. Kurz vor seinem Tod schließlich übernahm er einen eigens für ihn geschaffenen Lehrstuhl an der University of Southern California.

Im unteren Teil der 42x42 cm großen Glastafel ist mittig Sigmund Freud (Freiberg Mähren 6.5.1856 - London 23.9.1939) mit Hut und Mantel abgebildet, die Hände auf dem Rücken verschränkt und einen Stock haltend. Das Logo ist durch eine Fotografie Freuds vor dem Hotel Esplanade in London aus dem Jahr 1938 inspiriert. Der Schrifttypus auf der Tafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren. Die Gedenktafel ist rechts neben dem Eingang angebracht.

Die Gedenktafeln der Reihe „Mit Freud in Berlin“ erinnern (bis auf eine Ausnahme: Marie Freud) an Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die in Berlin lebten und die die Theorie und Praxis der Psychoanalyse lehrten und weiterentwickelten. Die meisten von ihnen waren jüdisch und wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen Berlin zu verlassen.

Die Gedenktafeln wurden initiiert von Dr. Regine Lockot und finanziert durch Stadtrundfahrten und Spazierrundgänge des Formats „Auf den Spuren der Psychoanalyse“.

Alle Gedenktafeln sind (inzwischen) mit QR-Codes versehen. Ausführliche biographische Informationen zu der Gedenktafelreihe und digitale Rundgänge siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2023).
 

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