Ferdinand Thomas
Schönhauser Allee 134b
DER ANTIFASCHISTISCHE
WIDERSTANDSKÄMPFER
FERDINAND THOMAS
GEBOREN AM 13. APRIL 1913
ERMORDET AM 20. NOVEMBER 1944
IM ZUCHTHAUS BRANDENBURG
DIE TOTEN MAHNEN
Noch am 14.3.1933 fand auf seine Inititative im Auditorium Maximum der Berliner Universität eine Gedenkveranstaltung für Karl Marx statt. In der Illegalität bis zur Verhaftung im Mai 1936 für die KPD tätig, verurteilt zu drei Jahren Zuchthaus. Anschließend Mitarbeit in der Widerstandsgruppe um Anton Saefkow (Saefkow-Gruppe). Im Juni 1944 vermittelte er Kontakte zu den sozialdemokratischen Widerstandskämpfern Adolf Reichwein und Julius Leber. Verhaftung im Juli 1944. Vom sog. Volksgerichtshof wurde er am 4.10.1944 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode verurteilt. Die erstmals 1957 enthüllte Tafel trug die Inschrift:
HIER WOHNTE
FERDINAND THOMAS
GEB. AM 30. APRL. 1913
IN HEIDELBERG
AM 20. NOV. 1944
HINGERICHTET
DIE TOTEN
MAHNEN
DIE LEBENDEN.
Abgebildet ist diese Tafel bei Hans Maur, Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Prenzlauer Berg, Berlin (Ost) o.J., S. 49. Sie wurde 1984 erneuert und 1989 restauriert. Im Jahr 1995 wurde die Tafel von Unbekannten demontiert und ist seither verschwunden.