Felix Nussbaum
Xantener Straße 23
lebte und arbeitete von 1928 bis 1932
Felix Nussbaum
11.12.1904 - 9.8.1944
Maler des Neuen Realismus, seit 1933
in der Emigration, zuletzt in Belgien.
1944 in seinem Brüsseler Versteck
von der Gestapo verhaftet, nach Auschwitz deportiert
und dort ermordet.
Nussbaum, dem ein für 1932/33 gewährtes Rom-Stipendium der Preußischen Akademie der Künste nach der Machtübernahme der Nazis wieder entzogen wurde, ging mit seiner Freundin Felka Platek nach Belgien. Dort lebten sie bis 1942 in Brüssel, Rue Archimède. Dann versteckten sie sich im Haus des Bildhauers Dolf Ledel, kehrten aber im März 1943 nach Brüssel in ihr altes Domizil zurück. Am 20.6.1944 wurden sie denunziert und verhaftet. Am 31.7.1944 wurden beide nach Auschwitz deportiert. Die versteckten Gemälde Nussbaums wurden von den Nazis nicht gefunden. Sie befinden sich heute überwiegend im Kulturhistorischen Museum in Osnabrück. Enthüllung der Berliner Gedenktafel, 11.12.1989.