
Erwin Nöldner
Türrschmidtstraße 16
Der Bauschlosser Nöldner war Mitglied des KJVD seit 1928. Er arbeitete für die KPD im Untergrund, wurde 1936 zu drei Jahren Haft verurteilt. Anschließend war er für die Gruppe Saefkow vor allem in Rüstungsbetrieben tätig. Im Juli 1944 wurde er erneut verhaftet, zum Tode verurteilt und am selben Tag wie Bernhard Almstadt (47 J.) und Arthur Weisbrodt (35 J.) hingerichtet.
Die Tafel wurde 1991 von Unbekannten entfernt. Am 6.5.1994 brachte der Verein Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin eine Ersatzgedenktafel an.
Inschrift:
Hier an seinem Wohnhaus war eine Gedenktafel für / Erwin Nöldner / 29.4.1913 - 6.11.1944 / Der Schlosser Erwin Nöldner trat mit 15 Jahren in den / Kommunistischen Jugendverband Deutschlands ein. Wegen seines / Widerstands gegen den Nationalsozialismus wurde er 1935 zum ersten / Mal verhaftet und zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach seiner / Entlassung 1938 knüpfte er an seiner Arbeitsstelle, der Firma / Auert in Weißensee, Kontakte zur Widerstandsgruppe um Anton / Saefkow. Erwin Nöldner wurde im Juli 1944 verhaftet, am 19. / September zum Tode verurteilt und am 6. November im Zuchthaus / Brandenburg hingerichtet. / 8. Mai 1994 / Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Auch diese Tafel ist seit Arbeiten am Haus verschwunden. Als erweiterter Ersatz wurde im Mai 2010 auf dem Nöldnerplatz eine Granitstele zum "Rummelsburger Arbeiterwiderstand" enthüllt.