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Erstes Berliner Wasserwerk
Müggelseedamm 307
Erstes Berliner Wasserwerk
Müggelseedamm 307
Inschrift:
Friedrich Wilhelm IV. König von Preussen,
befahl im Jahre 1852, im XIII. seiner Regierung,
mit Sir Charles Fox und Thomas Russell Crampton aus London einen Contract abzuschließen, in welchem sich
die Genannten verbindlich machen, die Stadt Berlin mit fließendem Wasser zu versehen, so dass für die Reinlichkeit in
den Straßen gesorgt, den Haushalten ein brauchbares Wasser zugeführt, auf verschiedenen Plätzen der Stadt fließende
Brunnen errichtet, das zum Löschen nöthige Wasser bei einem Brande in Wasserständern bereit gehalten und der Gesundheits=
Zustand und die Behaglichkeit der Einwohner gefördert werde. Dieser Vertrag ist unter dem 14ten December 1852 abgeschloßen,
und der Polizei=Präsident von Berlin Carl Ludwig von Hinckeldey, welcher die Unterhandlungen
geführt hat, zum Staats=Commissarius bei diesem Werke Allerhöchst ernannt worden.
Hierauf haben die Unternehmer außerhalb des Stralauer Thores ein Grundstück erworben, um die erforderlichen Gebäude
zu errichten, in welche das der Spree entnommene Wasser vermittelst eines Tunnels geführt, durch vier Filtrierketten
gereinigt und sodan[!] in einem Reservoir gesammelt werden soll. Dampfmaschinen werden die Pumpen in
Bewegung setzen und das Wasser heben.
Möge das Wasser, dem Willen Sr. Majestät entsprechend, zum Segen der Einwohner, zur Ehre der Unternehmer
und ohne Unfall für die, so daran arbeiten, glücklich zu Ende geführet werden !
Gott segne den König, die Königin, das Königliche Haus, die Stadt !
Berlin, den 21ten October 1853
Müggelseedamm 307
Inschrift:
Friedrich Wilhelm IV. König von Preussen,
befahl im Jahre 1852, im XIII. seiner Regierung,
mit Sir Charles Fox und Thomas Russell Crampton aus London einen Contract abzuschließen, in welchem sich
die Genannten verbindlich machen, die Stadt Berlin mit fließendem Wasser zu versehen, so dass für die Reinlichkeit in
den Straßen gesorgt, den Haushalten ein brauchbares Wasser zugeführt, auf verschiedenen Plätzen der Stadt fließende
Brunnen errichtet, das zum Löschen nöthige Wasser bei einem Brande in Wasserständern bereit gehalten und der Gesundheits=
Zustand und die Behaglichkeit der Einwohner gefördert werde. Dieser Vertrag ist unter dem 14ten December 1852 abgeschloßen,
und der Polizei=Präsident von Berlin Carl Ludwig von Hinckeldey, welcher die Unterhandlungen
geführt hat, zum Staats=Commissarius bei diesem Werke Allerhöchst ernannt worden.
Hierauf haben die Unternehmer außerhalb des Stralauer Thores ein Grundstück erworben, um die erforderlichen Gebäude
zu errichten, in welche das der Spree entnommene Wasser vermittelst eines Tunnels geführt, durch vier Filtrierketten
gereinigt und sodan[!] in einem Reservoir gesammelt werden soll. Dampfmaschinen werden die Pumpen in
Bewegung setzen und das Wasser heben.
Möge das Wasser, dem Willen Sr. Majestät entsprechend, zum Segen der Einwohner, zur Ehre der Unternehmer
und ohne Unfall für die, so daran arbeiten, glücklich zu Ende geführet werden !
Gott segne den König, die Königin, das Königliche Haus, die Stadt !
Berlin, den 21ten October 1853
Die Messingtafel zur Grundsteinlegung für das erste Berliner Wasserwerk vor dem Stralauer Tor befindet sich als Leihgabe des Märkischen Museums in einem Schaukasten des Museums im Wasserwerk im ehemaligen Schöpfmaschinenhaus.
Das Wasserk vor dem Stralauer Tor nahm seinen Betrieb am 1.7.1856 auf und wurde nach der Inbetriebnahme des Wasserwerks Friedrichshagen im Jahre 1894 stillgelegt. Ein bauliches Relikt aus der Bauzeit ist der Steigrohrturm auf dem Windmühlenberg am Wasserturmplatz in Prenzlauer Berg.