Erich Baron
Kavalierstraße 22
lebte und arbeitete von 1919 bis zu
seiner Verhaftung der Jurist und Journalist
Erich Baron
20. Juli 1881 - 26. April 1933
Er war seit Februar 1924 Generalsekretär der Gesellschaft der Freunde des neuen Russland und Chefredakteur
der Zeitschrift “Das Neue Russland“.
In der Nacht des Reichstagsbrandes
vom 27. zum 28. Februar 1933 wurde er in
das Berliner Polizeipräsidium verschleppt.
Nach grausamen Misshandlungen durch die SA
setzte er im Untersuchungsgefängnis Lehrter Straße
seinem Leben ein Ende.
17. Juni 2005
Eine Vorgängertafel aus dem Jahr 1983 (Bildhauer Heinz Worner) trug die Inschrift:
Hier arbeitete
und wohnte der
Widerstandskämpfer
Erich Baron
geb. am 20. Juli 1881
Generalsekretär
der Gesellschaft
der Freunde
des neuen Russland
bis zu seiner
Ermordung durch
die Faschisten
am 26. April 1933
Die Tafel, die ohnehin kaum wahrnehmbar hinter einem Gebüsch versteckt war, verschwand in den 90er Jahren. Eine weitere Vorgängertafel aus der Zeit vor 1960 trug die Inschrift:
Hier wohnte der
Widerstandskämpfer
Erich Baron
geb. 1885 [sic!]
Vorsitzender der Freunde
der Sowjetunion.
Er war 1933
eines der ersten Opfer
des Faschismus
Am Haus befand sich weiterhin bis in die 90er Jahre eine kleine, rötliche Metalltafel, die neben einer Rose die Inschrift Für / vorbildliche Leistungen / Wettbewerb / zu Ehren / des 60. Jahrestages / des Roten Oktober trug.
Baron war Mitglied der KPD, in die er im Herbst 1920 aus der USPD ging. Die neue Tafel wurde am 17.6.2005 in Anwesenheit von Bezirksstadträtin Almuth Nehring-Venus und Cyrill Pech, Vorsitzender der Berliner Freunde der Völker Russlands e.V., enthüllt. Die weiße Tafel ist beidseitig beschriftet und an einer Laterne vor dem Haus befestigt.