Else Jahn
Berliner Allee 19/21
bevor es im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde,
ELSE JAHN.
Seit 1924 Mitglied der KPD, wurde sie als aktive
Nazigegnerin 1937 zu zwei Jahren Haft verurteilt. Nach
der Entlassung setzte Else Jahn die Widerstandsarbeit
fort. Sie verlor ihr Leben, als sie Einheiten der
sowjetischen Armee beim Kampf um die Befreiung
Berlins durch die Stadt lotste.
Die Edelstahltafel bildet im oberen Teil und aus der Tafel hinausragend die letzte Tafel aus DDR-Tagen ab. Links und rechts davon steht: Anbringung vor 1985 und Tafelerneuerung 2005. Darunter ist die obige Inschrift zu lesen.
Der Text der Vorgängertafel lautete unter einem rotem Winkel:
Else Jahn
Antifaschistische
Widerstandskämpferin
17.9.1901 - 26.4.1945
ermordet von Faschisten
während des
Befreiungskampfes der
Sowjetischen Armee
um Berlin
Ehre ihrem Andenken
Eine weitere Vorgängertafel trug ebenfalls unter einem roten Winkel die Inschrift:
Im Hause
Klement-Gottwald-
Allee 21 wohnte die
Widerstands-
kämpferin
Else Jahn
geborene Gerichow
geboren am 17.9.1901
Am 26.4.1945 von
der SS erschossen
Vergesst es nie!
Ende April 1945 stellte sie sich der Roten Armee „als Lotse“ in Berlin zur Verfügung. Bei einer Kampfhandlung mit SS-Einheiten fand sie den Tod. Die letzte DDR-Tafel war spätestens seit dem Jahr 2000 demontiert. Die jetzige Tafel ist links im Eingang in deutlich über zwei Metern Höhe befestigt und wurde am 1.10.2005 enthüllt.