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Die Siegessäule - Die Umsetzung von 1938/1939

Am Großen Stern

Die Umsetzung von 1938/39
Zu den Spuren der Geschichte, die heute die eigentliche Aussage der
Berliner Siegessäule ausmachen, gehört auch ihre Umsetzung vom Königs-
platz auf den Großen Stern im "Dritten Reich". Als Etappe auf der ge-
planten monumentalen Ost-West-Achse, die vom Schloss bis zum heutigen
Theodor-Heuss-Platz und darüber hinaus reichen sollte, war sie, zusammen
mit den ebenfalls umgesetzten Denkmälern Moltkes, Roons und Bismarcks
und um 6,5 Meter in der Höhe und in der Sockelbreite vergrößert, am
ebenfalls wesentlich verbreiterten Großen Stern Symbol für das unter-
gegangene Kaiserreich. Albert Speer entwarf dazu vier Tunnelhäuser und
Tunnelbauten, über die das Denkmal gefahrlos erreicht werden konnte.
Die hier sichtbaren Fliesen der Firma "Villeroy und Boch" von 1939 ge-
hören zur ursprünglichen Ausgestaltung der Tunnel.

The Reconstruction in 1938/39
When tracing its history, which makes the victory column in Berlin so special today, one must take in
account its translocation from Königsplatz and reconstruction at Großer Stern in 1938/39. This led to
its pedestal being widened by 6,5 meters and its height augmented by one cylinder block, added to its
column. Alongside the other historical monuments of Moltke, Roon and Bismarck, all symbols of the
former Empire, it was relocated from Königsplatz to the monumentally planned street “East-West-Axis”.
The four gatehouses and the tunnels enabling the column to be safely reached by pedestrians were
designed by Albert Speer. The visible wall tiles, designed by “Villeroy and Boch” in 1939, belong to
the tunnel´s original dècor.


Im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin. Text: Dr. Reinhard Alings, Berlin;
Übersetzung/Translation: Tyrone P. Rontganger, Hamburg/Berlin; Entwurf/layout: Grit Schmiedl, Potsdam.

Die Infotafel befindet sich im Tunnel am nordöstlichen Eingang zur Siegessäule.

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