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Die Mulackstraße

Mulackstraße/ Ecke Alte Schönhauser Straße

DIE MULACKSTRASSE
im Berliner Scheunenviertel

Jakob Mulack war Maurermeister im 17.
Jahrhundert. Er war der erste Besitzer des
ursprünglich hier an dieser Stelle errichteten
Eckhauses. Nach ihm wurde die Mulackgasse
benannt, die seit 1862 Mulackstraße heißt. Da
die Straße sehr schmal ist, bedachte der
Volksmund sie mit dem Namen „Mulackritze“.

Dieser Name übertrug sich später auf jene
legendäre Gastwirtschaft, welche sich einige
Häuser von hier entfernt in der Mulackstraße
Nr. 15 befand.

Als Heinrich Zille in der Mulackritze sein
„Berliner Milljöh“ zeichnete, war das Lokal ein
sogenannter „doller Laden“, in dem
hauptsächlich schwere Jungs und leichte
Mädchen verkehrten. In den zwanziger Jahren
entwickelte sich die Mulackritze zur bekannten
Künstlerkneipe. Zu den Gästen gehörten u. a.
Bert Brecht, Gustav Gründgens und Claire
Waldoff.
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