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Clemens August Kardinal von Galen

Dinklage bei Osnabrück 16.3.1878 - Münster 22.3.1946

Goltzstraße 29

Hier wirkte von 1919 - 1929 als Pfarrer
von St. Matthias
der spätere Bischof von Münster
CLEMENS AUGUST
KARDINAL VON GALEN
16.3.1878 - 23.3.1946
Er war ein unerschrockener Verteidiger
der Rechte der Menschen und der Kirche während des
nationalsozialistischen Regimes.

"Der als 'Löwe von Mün­ster' bekanntge­wordene Geist­liche hatte sich seinen Ruf er­wor­ben, weil er wäh­rend der natio­nalso­ziali­stischen Herrschaft unermüdlich gegen die staatli­che Kir­chen- und Rassenpolitik ge­predigt hatte. Nach den Judenpogro­men von 1938 wollte der Bi­schof zugunsten der be­drängten Juden Stel­lung nehmen, hatte aber auf Drängen der ört­lichen Judenver­tre­tungen davon abgesehen, schrieb der Histo­riker Rudolf Morsey in einer Beurteilung des westfälischen Kir­chenfür­sten"  (Der Tagespiegel, 20.10.1990).Von Galen sprach sich insbesondere gegen die systematische und massenfache Ermordung von Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen sowie chronischen Erkrankungen oder anderen Einschränkungen, die sog. "Euthanasie". Sein öffentlicher Protest gegen die Verbrechen war einer der Gründe, weshalb die Nazis den Massenmord vorläufig einstellten.
Die Enthül­lung der Berliner Gedenktafel war am Sonn­tag, dem 21.10.1990. Sie ist in einem Edelstahlrahmen an der Südwestecke der Kirche auf dem Winterfeldtplatz (zur Goltz- und Hohenstaufenstraße) angebracht.

 

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