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Claudio Arrau

Chillán (Provinz Ñuble, Chile) 6.2.1903 - Mürzzuschlag (Steiermark) 9.6.1991

Stübbenstraße 8

In diesem Gebäude, Stübbenstraße 8,
lebte von 1930 bis 1937 der chilenische Pianist
CLAUDIO ARRAU
* 6.2.1903 + 9.6.1991
Chillán, Mürzzuschlang,
Chile Österreich
MEMORIAL CULTURAL DE ÑUBLE,
I. MUNICIPALIDAD CHILLÁN VIEJO
UNIVERSIDAD DEL BÍO-BÍO VIII REGIÓN
Chillán Viejo (Chile), Junio 9, 2001 (Symbol) CODELCO CHILE

Arrau gab bereits mit fünf Jahren sein erstes Klavierkonzert. Mit einem Stipendium der Regierung seines Heimatlandes begann er ein Studium beim letzten damals noch lebenden Liszt-Schüler Martin Krause am Stern‘schen Konservatorium in Berlin, das er 1918 abschloss.

Mitte der 1920er-Jahre nahm er selbst eine Lehrtätigkeit an seiner Ausbildungsstätte auf, die 1936 zwangsweise an Berlin verkauft und „arisiert“ wurde, der er aber noch bis 1940 angehörte, als er nach Chile zurückkehrte.

1967 wurde die nach ihm benannte Stiftung zur Förderung musikalischen Nachwuchses gegründet. Arrau war ein sehr produktiver und erfolgreicher Pianist, ausgezeichnet mit vielen Preisen.

Dass er 1937 seinen Berliner Wohnsitz wechselte, dürfte im Zusammenhang mit seiner Heirat mit der Sängerin Ruth Schneider zu sehen sein.

Die links neben dem Eingang befestigte Tafel aus chilenischem Kupfer wurde gestiftet von der Corporación del Cobre de Chile und in der Bildgießerei Noack in Friedenau hergestellt.

Die Enthüllung nahmen der Botschafter Chiles in Deutschland, Antonio Skármeta, und der Bürgermeister von Chillán, Julio San Martin Chandia, am Sonntag, dem 24.6.2001 vor. Initiiert wurde sie von dem damals in Friedenau lebenden „Tango-Schriftsteller“ (Die Welt, 26.6.2001) Jorge Aravena aus Anlass des zehnten Todestags Arraus.

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