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Bruno Taut

Bruno Taut

Königsberg 4.5.1880 - Istanbul 24.12.1938

Argentinische Allee

(Vorderseite, links)
GEBOREN 4.5.1880
IN KÖNIGSBERG
1921 STADTBAURAT
VON MAGDEBURG
1924 ARCHITEKT
DER GEHAG
1930 PROFESSOR
FÜR WOHNUNGSBAU
U. SIEDLUNGSWESEN
A. DER TECHNISCHEN
UNIVERSITÄT BERLIN
1931 MITGLIED
DER PREUSSISCHEN
AKADEMIE
DER KÜNSTE BERLIN
1933 EMIGRATION
NACH JAPAN UND
1936 IN DIE TÜRKEI
1938 AUSGEBÜRGERT
IN ISTANBUL
GESTORBEN 24.12.1938

(Mittlerer Teil)
ARCHITEKTUR
IST DIE
KUNST DER
PROPORTION.

(rechts)
(Reliefportrait Tauts)
Bruno Taut
1880 - 1938

(Rückseite, links)
BRUNO TAUT PRÄGTE
ENSCHEIDEND DAS
SIEDLUNGSWESEN.
DIE WALDSIEDLUNG
ONKEL TOM
ZEHLENDORF,
HUFEISENSIEDLUNG
BRITZ,
CARL LEGIEN-
SIEDLUNG,
PRENZLAUER BERG
SIND MARKSTEINE
AUS DEM WERK VON
BRUNO TAUT.

(Mittlerer Teil)
ALS ARCHITEKT DER
GEHAG ENTWARF
BRUNO TAUT IN DEN
JAHREN 1924-1931
RUND 10.000
WOHNUNGEN
FÜR UNS.
DIE WOHNUNG
VERKNÜPFT DEN
EINZELNEN MIT DEN
NACHBARN DER
SIEDLUNG, DEM
UMFELD, DER NATUR
UND DER STADT.

(rechts)
DAS HAUS -
BIRKE,
KIEFER,
BLUMEN
UND WIESE
GEHÖREN
DAZU.

Die Bronzetafel an der Südostecke (Argentinische Allee Ecke Riemeisterstraße) ist dreigliedrig ge­staltet. Sie trägt Inschriften auf Vorder- und Rückseite.

Die Tafel wurde in Anwe­sen­heit zwei­er Kinder Tauts, Be­zirksbür­germei­sters Ulrich Menzel und des GEHAG-Vorstandsvor­sit­zen­den Heinz-Viktor Simon am Dienstag, dem 17.11.1992, ent­hüllt. Sie ersetzt eine pro­viso­ri­sche Tafel zur Würdigung des Werkes von Taut, die an sei­nem 50. To­des­tag in Anwesen­heit des Ar­chi­tekten und Architekturkritikers Julius Posener an dersel­ben Stelle enthüllt wurde. Deren In­schrift laute­te:

Bruno Taut in Berlin
geb. 4. Mai 1880 in Königsberg gest. 24. Dezemb. 1938 in Istanbul-Türkei
1921 Stadtbaurat von Magdeburg/Elbe
1924 Architekt der "GEHAG" Berlin
1930 Professor für Wohnungsbau und Siedlungswesen
an der TH Berlin-Charlottenburg
1931 Mitglied der Preussischen Akademie der Künste
Berlin
1933 Emigration nach Japan, von dort
1936 Emigration in die Türkei - Professor an der Aka-
demie der Künste in Istanbul - Leiter des Architek-
turbüros des Türkischen Unterrichtsministeriums
1938 Ausgebürgert und bedroht von den Nationalsozia-
listen, Emigrant in der Türkei, verstorben mit
58 Jahren
Als Architekt der "GEHAG" entwarf er in den Jahren
1924-31 ca. 10 000 Wohnungen, u.a. für die
Waldsiedlung Onkel-Toms-Hütte Zehlendorf
Hufeisensiedlung in Britz
Carl-Legien-Stadt am Prenzlauer Berg.
Diese provisorische Tafel wird zum 50. Todestag des
großen Architekten errichtet in Würdigung seines Wir-
kens für den humanen Wohnungsbau und die gewerk-
schaftliche und sozialdemokratische Siedlungs-
politik.

Beigesetzt ist Taut auf dem Istanbuler Friedhof Edirnekapı.

 

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