Arnold Zweig
Zikadenweg 59
Emigration im Jahre 1933
ARNOLD ZWEIG
10.11.1887 - 26.11.1968
Erzähler, Dramatiker, Essayist
Verfasser des Romans
Der Streit um den Sergeanten Grischa
Zweig lebte in Eichkamp seit 1929. Hinter dem Haus ließ er sich am Kühlen Weg 9 ein Atelierhaus mit viel Glas errichten. Er flüchtete vor den Nazis nach Palästina, sein Haus wurde im Oktober 1933 beschlagnahmt. In einem Brief an Lion Feuchtwanger vom 10.12.1948 schreibt er nach seiner Rückkehr nach Berlin: "...wenn ich ihr [seiner Frau Dita, Verf.] auch noch nicht ein Heim in Kühler Weg 9 bieten kann, so hoffe ich doch bis zur endgültigen Lösung dieser Frage eine einigermaßen passende Unterbringung schaffen zu können." Am 7. Mai 1949 schreibt er in einem weiteren Brief an Feuchtwanger, dass "die Engländer gerade mein Atelierhaus durch das Bezirksamt oder das Amtsgericht Charlottenburg der Naziwitwe Kaupisch zum Einzug freigegeben haben". Der Versuch, es nach der Rückkehr aus Palästina zurückzuerhalten, scheiterte also. Er zog nach Pankow. In der DDR war er 1949 Volkskammerabgeordneter und von 1950-53 Präsident der Akademie der Künste. Enthüllung der Berliner Gedenktafel am 30.10.1987. Beigesetzt ist Zweig auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichswerderschen Gemeinde, Mitte, Chausseestraße 126, M 1-56.