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Amélie "Melli" Hedwig Beese-Boutard

Dresden-Laubegast 13.9.1886 - Berlin 21.12.1925

Sterndamm 82

In diesem Haus wohnte in den Jahren vor 1914
Deutschlands erste Pilotin
MELLI BEESE-BOUTARD
13.9.1886 - 21.12.1925
Sie konstruierte, baute und flog ab 1911 Motorflugzeuge
auf dem Flugplatz in Johannisthal
Wegen ihrer Ehe mit einem französischen Piloten
wurde sie seit dem Ersten Weltkrieg verfemt
und beging später Selbstmord

Amelie Hedwig Boutard-Beese, genannt Melli Beese, war die erste Frau Deutschlands, die einen Privatpilotinnenschein erwarb. 1912 gründete sie eine eigene Flugschule, die Flugschule Melli Beese GmbH. Gemeinsam mit ihren beiden Teilhabern, den Flugpionieren Charles Boutard und Hermann Reichelt, entwicklte und produzierte sie außerdem ein eigenes Flugzeug, das unter dem Namen Beese-Taube vertrieben wurde. Der Erste Weltkrieg bedeutete für Beese den finanziellen Ruin, ihre Fabrik wurde auf Grundlage des Versailler Vertrages geräumt. Am 21. Dezember 1925 nahm sie sich das Leben. Sie hinterließ einen knappen Abschiedsbrief mit den Worten: "Fliegen ist notwendig. Leben nicht."

Die Berliner Gedenktafel befindet sich an der Fassade des Gebäude links neben der Eingangstreppe.

Begraben ist sie auf dem Dorffriedhof Schmargendorf, Breite Straße, Abt. L-2-73 ( Ehrengrab).

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