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Amélie "Melli" Hedwig Beese-Boutard

Dresden-Laubegast 13.9.1886 - Berlin 21.12.1925

Storkwinkel

Melli Beese. Erste deutsche Fliegerin. 1886-1925

Stein mit Skulptur in der Grünanla­ge Storkwinkel Ecke Schwarzbacher Straße.

Mel­li Beese wollte eigentlich Schau­spielerin werden, stu­dierte ab 1905 an der "Königlichen Akademie der Frei­en Künste" in Stock­holm Bildhauerei. Von den Anfängen der Flie­gerei und Luftfahrt begei­stert kam sie Ende 1910 nach Johan­nisthal. Dort mach­te sie am 13.9.1911, ihrem 25. Geburtstag, gegen erhebliche Widerstände als erste Frau in Deutschland ihren Flugschein (nach 114 Män­nern). Sie er­öffnete eine Flug­schule. Durch ihre Heirat mit Char­les Bou­tard erhielt sie die französi­sche Staatsbürger­schaft und wurde mit Beginn des Ersten Weltkriegs als "feindliche Aus­länderin" aller Hoff­nun­gen beraubt. Auch nach dem Krieg gelang es ihr nicht mehr, rich­tig auf die Beine kom­men. Am 21. Dezember 1925 nahm sie sich das Leben.

Vom 3. Juni bis zum 20. Sep­tem­ber 1992 würdig­te das Hei­mat­museum Trep­tow die fast ver­gesse­ne deut­sche Flug­pionierin mit einer Aus­stellung. Begra­ben ist sie auf dem Dorf­friedhof Schmar­gen­dorf, Breite Straße, Abt. L-2-73 ( Ehrengrab).

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