Alfred Flechtheim
Bleibtreustraße 15
ALFRED FLECHTHEIM
1.4.1878 - 9.3.1937
Kunsthändler, Verleger
und Förderer der modernen Kunst
Gründer und Herausgeber der Zeitschrift
»Der Querschnitt«
1933 mußte Alfred Flechtheim emigrieren
Er starb im Londoner Exil
Der gelernte Kaufmann wandte sich schon bald der Kunst zu und wurde einem der bedeutendsten Kunsthändler und Galeristen in Düsseldorf und Berlin. Seine Berliner Galerie befand sich von 1921 bis 1933 am Lützowufer 13 (unweit Lützowplatz). Im Spätherbst 1933 verließ er Berlin für immer. Das erzwungene Exil raubte ihm die Existenzgrundlage. Die Urne mit seiner Asche wurde im Columbarium auf dem Friedhof von Golders Green bestattet.
Seine Frau Bertha (Betti/Betty) blieb in Berlin. Sie versuchte sich in der seit 1934 bewohnten Wohnung Düsseldorfer Straße 44-45 angesichts drohender Deportation am 14.11.1941 das Leben zu nehmen und starb tags darauf im Jüdischen Krankenhaus.
Die Berliner Gedenktafel wurde am 16. November 2003 enthüllt. Sie ist ein einem Edelstahlrahmen auf der Fassade direkt unter der Tafel für Tilla Durieux befestigt.