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Wolfgang Heinz

Wolfgang Heinz

Pilsen (Plzen/CR) 18.5.1900 - Berlin 30.10.1984

Friedlander Straße 156

Geboren wurde der Schauspieler, Regisseur und Theaterleiter
in Pilsen. Zu seinen Wirkungsstätten zählten Max Reinhardts
Deutsches Theater und das Preußische Staatstheater Berlin.
1930 trat er der KPD bei. Nach dem Machtantritt der National-
sozialisten floh er, seiner jüdischen Herkunft und kommunis-
tischen Überzeugung wegen, über Wien in die Schweiz,
wo er von 1934 bis 1946 am Schauspielhaus Zürich arbeitete.
1948 gehörte er zu den Mitbegründern des Wiener Neuen
Theaters in der Scala, das er als Direktor bis zur Schließung
1956 leitete. Seitdem war er Mitglied des Deutschen Theaters
in Berlin (Ost) und von 1963 bis 1969 auch dessen Intendant.
1966 wurde er Präsident des Verbandes der Theaterschaffenden.
Er arbeitet als Gast am Berliner Ensemble, Maxim-Gorki-Theater
und Schillertheater. Wolfgang Heinz wurde besonders durch
Inszenierungen von Tschechow und Gorki bekannt und gestaltete
zahlreiche Rollen der Weltdramatik. Dazu gehören Professor
Mamlock, Galileo Galilei, König Lear, Wallenstein und als Höhe-
punkt seiner Darstellungskunst Nathan der Weise.

Die Tafel steht rechts vorn neben seinem Ehrengrab (U 33-785) auf dem Waldfriedhof Adlershof. Sie zeigt auf der linken Seite ein Porträtfoto, darunter in Versalien den Namen sowie Geburts- und Todesjahr und rechts neben dem Foto einen Hinweis auf das Ehrengrab. Gestiftet wurde sie vom Heimatverein Köpenick und enthüllt von Bezirksbürgermeister Oliver Igel am 14.12.2014.

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