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Wohnhaus

Krausnickstraße 2

Geschichte des Hauses
Auf dem ehemaligen Sieburgschen Gartengelände
wurde 1860 zur Verbindung der Oranienburger Straße
mit der Großen Hamburger Straße die nach dem Oberbürger-
meister Heinrich Wilhelm Krausnick benannte Straße
angelegt. Initiator war der Torfgräbereibesitzer Carl
Wilhelm Friedrich Kelch.
Die 1861-63 errichteten Mietshäuser sind ein interes-
santer Spiegel der Architekturauffassung jener Zeit und
Zeugnis der Stadterneuerung noch vor Beginn des
gründerzeitlichen Baubooms. Auch das Mietshaus Nr. 2
wurde 1862 mit Vorderhaus und westlichem Seiten-
flügel errichtet. Das Gebäude grenzt an einen parkartig
gestalteten Gartenhof und bildet mit den umliegenden
Häusern ein denkmalwertes Bauensemble in der
Spandauer Vorstadt.
Im Formenkanon des Spätklassizimus und der
Neurenaissance ist auch die reich dekorierte
zweiläufige Holzwangentreppe mit einer verglasten
Trennwand zum schmucklosen halbgewendelten
Dienstbotenaufgang aus massiven eingespannten
Sandsteinstufen gestaltet. Aus der Bauzeit 1862
stammen ebenfalls die bauzeitliche Dielung und ein Teil
der Innentüren in den Wohnungen.
Das Ergebnis der geförderten Baumaßnahmen ist
eine denkmalgerechte Modernisierung und Instand-
setzung, insbesondere der Wohnungen zur Verwirk-
lichung der baulichen Sanierungsziele, der durch
langjährige Vernachlässigung in der Bauunterhaltung
geschädigten Bausubstanz.

Die Acrylglastafel befindet sich im äußeren Eingangsbereich an der Wand.

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