Wilhelm Leuschner
Eisenbahnstraße 5
LEUSCHNER
1890-1944
Reichstagsabgeordneter
der SPD. Hessischer Innen-
minister. Stellvertretender
Vorsitzender der freien Ge-
werkschaften bis 1933.
Nach dem Scheitern des
Attentats auf Hitler
wurde er als führendes
Mitglied des Widerstands-
kreises um Stauffenberg
zum Tode verurteilt und
am 29.9.1944 in Berlin=
Plötzensee hingerichtet.
Der Bezirk
Kreuzberg von Berlin
1986.
An der rechten Seite steht:
Im Hof des Hauses
Eisenbahnstraße 5
befand sich seine
Fabrik für Bier-
zapfhähne.
Hier fanden er
und andere Sozial-
demokraten und
Gewerkschaftler[!]
des antifaschisti-
schen Widerstands
Schutz und
Tarnung.
Die Hauptinschrift steht auf einer dreiseitigen Stele unter einem Reliefportrait Leuschners. Auf der linken Seite zeigt sie Skizzen und Angaben aus Leuschners Leben und Leiden unter dem NS-Regime. Geschaffen wurde sie von Waldemar Otto im Rahmen des Kreuzberger Antifaschistischen Gedenktafelprogramms. Eine Tafel konnte nicht am Haus Eisenbahnstraße 5 angebracht werden, weil der Besitzer das verweigerte. Enthüllt wurde die Stele am 29.9.1987.