Gedenktafeln in Berlin Detail

Die Acrylglastafel ist rechts neben dem rückwärtigen Eingang zum heutigen Karstadt-Kaufhaus angebracht. Unter der Überschrift „Gut versteckt” mokierte sich Birgit Eltzel (Berliner Zeitung, 11.5.2009) darüber, wie der Arcandor-Konzern mit der Bitte eines Berliners umging, doch den geschichtsträchtigen Namen nicht gänzlich verschwinden zu lassen, nachdem das Kaufhaus im Oktober 2008 den neuen Namen bekommen hatte: „Seit kurzem hängt die versprochene Tafel. Am Hintereingang in der Augsburger Straße ist ein unscheinbares Schild angepappt: ‘Dieses Haus gehörte einstmals zur Wertheim-Gruppe. Erbaut im Jahr 1971.’ Das war's. Beachtet wird die Tafel kaum, denn nur wenige Kunden kommen über den Hintereingang zum Shoppen. Gut versteckt, aber vielleicht nicht gut genug. Um sich vor Nostalgikern zu schützen, empfehlen wir der Kaufhausleitung: Sofort umhängen. Wir haben auch ein paar Tipps: Vielleicht in eine Umkleidekabine, wo man anderes zu tun hat als Schilder zu lesen. Oder in den Fahrstuhl. Die meisten Besucher fahren eh Rolltreppe. Etwas anrüchig: die Kundentoilette. Dort wird so manches entsorgt. Warum nicht auch mal Stadtgeschichte?”