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Werner Seelenbinder

Stettin (Szczecin/Polen) 2.8.1904 - Brandenburg-Görden 24.10.1944

Martin-Hoffmann-Straße 15-26

Unserem
unerschrockenen Kämpfer
gegen imperialistischen
Krieg und Faschismus
Werner Seelenbinder
zum Gedenken
Er wurde am 24.10.1944
ermordet

Seelenbinder war im einstigen AEG-Werk Treptow (in der DDR VEB Elektro-Apparate-Bau [EAW] „Friedrich Ebert”) als Transportarbeiter beschäftigt. Als Ringer nahm er 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Er war im kommunistischen Widerstand organisiert und arbeitete unter anderem mit Robert Uhrig und Alfred Kowalke zusammen. Im Februar 1942 wurde er verhaftet und über zwei Jahre lang in verschiedenen Konzentrationslagern und Zuchthäusern inhaftiert. Der Volksgerichtshof in Potsdam verurteilte ihn schließlich zu Tode durch Enthauptung. Das Urteil wurde am 24. Oktober 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden vollstreckt.

Die bronzierte Eisentafel wurde am 30.4.1955 in der damaligen Hoffmannstraße 15/26 (seit 1.12.2010 Martin-Hoffmann-Straße) enthüllt. Sie wurde nach der Wende von der Straßenfront abgenommen, um sie vor Beschädigungen zu schützen und an der Hoffront hinter dem Haupteingang angebracht. Sie wurde während der Abriß-, Um- und Neubaumaßnahmen für die jetzigen "Treptowers" nach einer Information an das Aktive Museum vom Frühjahr 2018 gerettet und befinde sich im Sportmuseum Berlin beim Bezirkssportbund Hellersdorf-Marzahn, Eisenacher Straße 121.

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