zurück zur Suche
Werner Seelenbinder
Werner Seelenbinder

Werner Seelenbinder

Stettin (Szczecin/Polen) 2.8.1904 - Brandenburg-Görden 24.10.1944

Mandrellaplatz 6

DEM MUTIGEN KÄMPFER
GEGEN FASCHISMUS,
IMPERIALISMUS
UND KRIEG
WERNER SEELENBINDER
ZUM GEDENKEN
GEB.
2.8.1904
ERMORDET
24.10.1944

Die Lebensdaten befinden sich unter einem nach rechts gerichteten Reliefportrait links oben auf der Tafel.
Eine identische Vorgängertafel wurde im Mai 2003 von unbekannter Hand entfernt. Auch diese Tafel hatte bereits eine Vorgängertafel ohne Portrait. Deren Inschrift lautete:


Dem mutigen Kämpfer für
Deutschlands Zukunft
Werner Seelenbinder
geb. 2.8.04 ermordet 24.10.44
Dein Name ist uns Verpflichtung
Die Pioniere der 9. Schule


Abgebildet ist sie bei Hans Mauer, Gedenkstätten der Arbeiterbewegung in Berlin-Köpenick, S. 10. Es ist nicht erkenntlich, ob sie aus Holz, Stein oder Marmor gefertigt war. Die 9. Grundschule befand sich in der nahegelegenen Kiekebuschstraße 6. Die spätere Tafel soll aus Bronze gefertigt gewesen sein. Die Anbringungsdaten beider Tafeln konnten nicht ermittelt werden. Auch die aktuelle Tafel scheint aus Bronze gefertigt zu sein. Sie geht auf einen Initiativkreis aus BdA Treptow e.V., BVAK Bürgerverein Allende-Viertel Köpenick e.V., Rabenhaus e.V., VVN-BdA Köpenick e.V. zurück und wurde mit Mitteln des Bezirks gefördert. Enthüllt wurde sie am 24.3.2018.
Für die 2003 gestohlene Tafel wurde als Ersatz im Hof des Amtgerichtsgebäudes (Puchanstraße 12) am Rande der Rasenfläche am 27.1.2006 eine dunkle Metalltafel auf einem Betonsockel enthüllt. Deren Inschrift lautet:


ZUM GEDENKEN AN
WERNER SEELENBINDER
1904 - 1944
OPFER DES NS-REGIMES


Rechts oberhalb der Tafel am Amtsgerichtsgebäude ist seit dem Herbst 2017 ein schmale Acryltafel befestigt:


GEDENKEN AN
WERNER SEELENBINDER
EINE CHRONOLOGIE
Das erinnern an den Ringer Werner Seelenbinder,
der aufgrund seiner Mitgliedschaft in der KPD und
seines Widerstands gegen das NS-Regime verfolgt
und 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden
hingerichtet wurde, ist an diesem Ort vielschichtig.
1947 erfolgte die Umbenennung der Kirdorfstraße
in Seelenbinderstraße. Am Gerichtsgebäude wurde
zunächst eine Gedenktafel angebracht:
DEM MUTIGEN KÄMPFER
FÜR DEUTSCHLANDS ZUKUNFT
WERNER SEELENBINDER
GEB. 2.8.04 · ERMORDET 24.10.44
DEIN NAME IST UNS VERPFLICHTUNG
DIE PIONIERE DER 9. SCHULE
Diese Tafel wurde später durch eine zweite ersetzt,
die bei Fassadenarbeiten im Mai 2003 entwendet wurde.
Am 27. Januar 2006, dem Tag des Gedenkens an
die Opfer des Nationalsozialismus, wurde im Hof
des Amtsgerichts eine dritte Tafel enthüllt:
ZUM GEDENKEN AN
WERNER SEELENBINDER · 1904 - 1944
OPFER DES NS-REGIMES
Die Wiederherstellung der 2003
verloren gegangenen Gedenktafel erfolgte
auf Initiative von Bürgern mit Unterstützung
der BVV Treptow-Köpenick und aus Mitteln
der Kiezkasse Dammvorstadt.
Der Ausschuss für Weiterbildung und Kultur
der BVV Treptow-Köpenick,
im November 2017

zurück