Werner Illmer
Schönstraße 41/42
geboren: 6.VI.1914
ermordet: 28.VII.1944
Inschrift unter einer Porträtzeichnung.
Das Arbeiterkind Illmer wuchs als Halbwaise mit seiner Mutter und vier Geschwistern auf. Als Mitglied des KJVD war er auch nach 1933 aktiv und deshalb 1935 zu viereinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Februar 1943 wurde er in das Strafbataillon 999 eingezogen und mit diesem auf den Peloponnes nach Griechenland verlegt, wo er sich im Januar 1944 griechischen Partisanen anschloß. Er gehörte dem „Verband deutscher Antifaschisten auf dem Peloponnes“ an. Ende Juli 1944 wurde er in Amalias von einer deutschen Patrouille angeschossen und verwundet festgenommen, später von einem Exekutionskommando erschossen. Die Tafel befand sich von 1978 bis 1990 am Jugendwohnheim Werner Illmer.