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Ursula Mamlok

Berlin 1.2.1923 - Berlin 4.5.2016

Gleditschstraße 3-23

Ursula-Mamlok-Park
Ursula Mamlok, geb. Meyer ab 1928 Lewy
* 1. Februar 1923 + 4. Mai 2016
Die Komponistin Ursula Mamlok kam am 1. Februar 1923 in Berlin zur Welt und lebte mit
ihrer Familie zunächst in der Motzstraße. Ihr musikalisches Talent zeigte sich früh.
Schon ab zwölf Jahren erhielt sie Kompositionsunterricht bei Gustav Ernest.
Aufgrund der zunehmenden Ausgrenzung und Verfolgung von jüdischen Menschen durch
die Nationalsozialisten floh sie mit ihren Eltern 1939 nach Ecuador. Mit 17 Jahren erhielt
Ursula Mamlok ein Musik-Stipendium und reiste allein nach New York. In den folgenden
Jahrzehnten arbeitete sie als Komponistin zeitgenössischer Musik, Dozentin und ab 1975
als Professorin an der Manhattan School of Music in New York.
Nach dem Tod ihres Ehemannes Dwight Mamlok kehrte sie 2006 nach Berlin zurück.
Noch zu Lebzeiten verfügte sie die Gründung der Dwight und Ursula Mamlok-Stiftung zur
Förderung zeitgenössischer Musik. Ursula Mamlok verstarb am 4. Mai 2016.
Ihr Grab befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee.

Die Namensgebung der kleinen Parkanlage an der Ostseite des Winterfeldtplatzes fand am 100. Geburtstag der Musikerin statt. Anwesend waren Saskia Ellenbeck (Bezirksstadträtin für Ordnung, Straßen, Grünflächen, Umwelt und Naturschutz), Tobias Dollase (Bezirksstadtrat für Schule, Sport, Weiterbildung und Kultur), Dr. Nicolai von Cube (Vorstandsvorsitzender der Mamlok-Stiftung), Bettina Brand (Geschäftsführerin der Mamlok-Stiftung),  Bertram von Boxberg (Vorsitzender des Kulturausschusses in der BVV Tempelhof-Schöneberg), Dr. Simone Ladwig-Winters (Leiterin der Ausstellung “Wir waren Nachbarn”). Musikalisch begleitet wurde die Einweihung von dem Flötisten Klaus Schöpp.

 

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