zurück zur Suche
Theodor Wolff
Theodor Wolff
Theodor Wolff

Theodor Wolff

Berlin 2.8.1868 - Berlin 23.9.1943

Franz-Klühs-Straße

Theodor
Wolff
Park
Chefredakteur des
Berliner Tageblatts
und liberaler Politiker
* 2. August 1868
+ 23. September 1943
an den Folgen
der KZ-Haft

Die Parkanlage und die Rahel-Varnhagen-Promenade erhielten am 23.9.1993, dem 50. Todestag Wolffs, ihre Namen. Die Tafel mit der Inschrift war an einem Metallpfosten an der Ecke Friedrichstraße und Franz-Klühs-Straße befestigt.

Pfosten und Tafel waren Anfang November 2015 nicht mehr vorhanden. Auf der Rückseite der Tafel war ursprünglich im Faksimile der vergrößerte, sehr lesenswerte Leitartikel Wolffs aus dem Berliner Tageblatt vom 5.3.1933 zu den letzten - halbwegs freien - Reichstagswahlen "Geht hin und wählt!" wiedergegeben. Im Sommer 2005 konnte man dort seinen Leitartikel vom 21.9.1930 studieren. Im Herbst 2013 war der ursprüngliche Leitartikel wieder da, die Tafel selbst jedoch in einem arg lädierten und beschmierten Zustand.

Wolff schrieb seit 1894 für das Berliner Tageblatt, dessen Chefredakteur er 1906 wurde. Sein Kürzel TW war Markenzeichen eines international beachteten Journalisten, in Berlin war er "eine journalistische Institution". Er flüchtete vor den Nazis aus Deutschland, seine Bücher wurden von ihnen verbrannt. 1943 wurde er in Nizza, wo er nach Stationen in Österreich und der Schweiz eine Zuflucht gesucht hatte, verhaftet und in mehrere Konzentrationslager verschleppt.

Er starb drei Tage nach seiner Haftentlassung im Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Begraben ist Wolff auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee, Herbert-Baum-Straße (Markus-Reich-Platz), Abteilung A 1 R 10 am Wegrand.

zurück