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Sándor Radó

Kisvarda/Ungarn 8.1.1890 - New York 14.5.1972

Ilmenauer Straße 2

Sándor Radó
08.01.1890 Kisvarda, NO-Ungarn - 14.05.1972 New York
„Ärztlicher“ Psychoanalytiker
Lebte von 1922 bis 1931 in Berlin.
Einflussreicher Lehrer und Organisator am
Berliner Psychoanalytischen Institut.
Herausgeber zentraler psychoanalytischer Zeitschriften.
„...seine große Intelligenz hat manchmal etwas von Überschärfe
an sich, und trotz sehr konzilianten Wesens
ist er nicht frei von Strenge, die einseitig ist.“
(Eitingon an Freud, 14.10.1924)
Im New Yorker Exil gründete er weitere
psychoanalytische Ausbildungs-
und Forschungszentren.
Sponsoren dieser Tafel:
Freunde der Psychoanalyse und des Jüdischen Museums. (27.08.2006)

Das Datum (27.08.2006) am Ende des Tafeltextes benennt den Tag der Enthüllung als Teil des Rahmenprogramms der Freud-Austellung im Jüdischen Museum. Die Gedenktafel ist links neben dem Eingang befestigt.

Im linken Teil der 42x42 cm großen Glastafel ist Sigmund Freud (Freiberg Mähren 6.5.1856 - London 23.9.1939) mit Hut und Mantel abgebildet, die Hände auf dem Rücken verschränkt und einen Stock haltend. Das Logo ist durch eine Fotografie Freuds vor dem Hotel Esplanade in London aus dem Jahr 1938 inspiriert. Der Schrifttypus auf der Tafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren.

Die Gedenktafeln der Reihe „Mit Freud in Berlin“ erinnern (bis auf eine Ausnahme: Marie Freud) an Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die in Berlin lebten und die die Theorie und Praxis der Psychoanalyse lehrten und weiterentwickelten. Die meisten von ihnen waren jüdisch und wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen Berlin zu verlassen.

Die Gedenktafeln wurden initiiert von Dr. Regine Lockot und finanziert durch Stadtrundfahrten und Spazierrundgänge des Formats „Auf den Spuren der Psychoanalyse“.

Alle Gedenktafeln sind (inzwischen) mit QR-Codes versehen. Ausführliche biographische Informationen zu der Gedenktafelreihe und digitale Rundgänge siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2023).
 

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