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Ruderverein „Undine“

Regattastraße 191

Ruderverein „Undine“ von 1907,
als jüdischer Verein 1938
liquidiert.
Wahrt das Andenken an die
Erbauer des Hauses!
Grünauer Wassersportmuseum

Die weiße Acryltafel im Grünauer Wassersportmuseum zeigt über dem Text das Abzeichen der Berliner Rudergesellschaft „Undine“ e.V.: Eine an einem Mast befestigte rechteckige weiße Fahne, geteilt von einem schwarzen Kreuz.

Im oberen linken Feld befindet sich auf rotem Grund ein weißes U. Die Tafel ließ der Leiter des Museums, Werner Philipp, auf Anregung des Londoner Rabbiners Albert Friedländer anfertigen. Sie sollte ursprünglich am einstigen Vereinshaus in der Dahmestraße 15 angebracht werden.
Wegen zu befürchtender Beschädigungen wurde sie jedoch ins Museum genommen. Sie befindet sich dort in einem Raum, der dem Andenken weiterer jüdischer Wassersportvereine gewidmet ist.

Das Vereinshaus, dessen Enteignung Herr Friedländer als Kind noch miterlebt hatte, wurde nach 1945 von den Sowjets in Beschlag genommen, diente dann der Interflug als Schulungsort und zuletzt bis zur Schließung 1997 als Kinderheim. Seither verfällt es durch Vandalismus und Brandstiftung. Anfang 2006 stand es als noch wiederaufbaufähige Ruine da. Die Berliner Zeitung berichtete am 27.9.2014 („Die letzten Tage der Undine") vom unmittelbar bevorstehenden Abriss zugunsten eines Appartementneubaus.

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