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René Spitz

Wien 29.1.1887 - Denver/Colorado 14.9.1974

Taubertstraße 5

René A. Spitz
29.01.1887 Wien - 14.09.1974 Denver
Forscher, Psychoanalytiker und Arzt
Lebte von 1928 bis 1933 in der Taubertstr. 5
Begründer der psychoanalytisch-empirischen
Säuglings- und Kleinkindforschung
Die eindringlichen Bilder seiner filmischen Dokumentation
seelischen Leidens von verlassenen Babys lösten selbst in
Fachkreisen tiefe Bestürzung aus.
Seine Grundlagenforschungen führten zu radikalen
Reformen von Kinderkrankenhäusern und Heimen.
Ein „Weltbürger“ zwischen Wien, Budapest, Berlin, Paris, New York
und Genf, der in Denver/Colorado seine Ruhe fand.
Sponsoren dieser Tafel:
European Federation for Psychoanalytic Psychotherapy (EFPP)
und Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
(VAKJP) (11.11.2006)

Das Datum (11.11.2006) am Ende des Textes benennt den Tag der Enthüllung aus Anlass der 5th Conference of the Child and Adolescent Section der European Federation for Psychoanalytic Psychotherapy (EFPP) in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Analytischen Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten.

Im linken Teil der 42x42 cm großen Glastafel ist Sigmund Freud (Freiberg Mähren 6.5.1856 - London 23.9.1939) mit Hut und Mantel abgebildet, die Hände auf dem Rücken verschränkt und einen Stock haltend. Das Logo ist durch eine Fotografie Freuds vor dem Hotel Esplanade in London aus dem Jahr 1938 inspiriert. Der Schrifttypus auf der Tafel ist Bernhard Modern, in Anlehnung an die Schrift der psychoanalytischen Zeitschrift „Imago“ aus den zwanziger Jahren.

Die Gedenktafeln der Reihe „Mit Freud in Berlin“ erinnern (bis auf eine Ausnahme: Marie Freud) an Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker, die in Berlin lebten und die die Theorie und Praxis der Psychoanalyse lehrten und weiterentwickelten. Die meisten von ihnen waren jüdisch und wurden von den Nationalsozialisten dazu gezwungen Berlin zu verlassen.

Die Gedenktafeln wurden initiiert von Dr. Regine Lockot und finanziert durch Stadtrundfahrten und Spazierrundgänge des Formats „Auf den Spuren der Psychoanalyse“.

Alle Gedenktafeln sind (inzwischen) mit QR-Codes versehen. Ausführliche biographische Informationen zu der Gedenktafelreihe und digitale Rundgänge siehe: https://mitfreudinberlin.jimdofree.com/ (zuletzt aufgerufen am 31.10.2023).
 

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