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Pépinière
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Pépinière

Pépinière

Scharnhorststraße 13

HIC LAPIS AD MEMORIAM
MEDICORUM MILITARIUM
ET ASPIRANTIUM
ACADEMIAE MEDICORUM
MILITARIUM ADHUC
MEDICINAE STUDENTIUM,
QUI SINE NATIONIS
ATQUE ORIGINIS RESPECTU
MUNERE SANITARIO
FUNGENTES PRO
VULNERATIS, AEGROTIS,
MILITIBUS MORIENTIBUS
TOGATISQUE VITIS SUIS
NON PEPERCERUNT ET E
MULTIS BELLIS, ETIAM
EX ILLO USQUE AD ANNUM
MDMXLV MANENTE
NON REVERTERUNT,
CONSTITUTUS EST.
HIS OMNIBUS VALEBAT ILLUD
DICTUM, SUB GALLO IN
PIPA SEDENTE, SIGNO
PÉPINIÈRAE:
DIC CUR HIC!
ET PRAECEPTUM ACADEMIAE
MEDICORUM MILITARIUM:
SCIENTIAE - HUMANITATI - PATRIAE!

Der humanitäre Einsatz der Ärzte
und Ärztinnen im Sanitätsdienst
ist eine weltweite verpflichtende
Aufgabe: Erinnern wir uns deshalb
auch im Rückblick der bis 1945 und
danach nicht heimgekehrten
Angehörigen der Pépinière, der
Pépins, genannt Pfeifhähne, der
vormaligen Militärärztlichen
Akademie und ihrer Devise:
Sage und wisse,
warum du hier bist!
Für Humanität,
Wissenschaft und Vaterland!

Im Park des Bundeswehrkrankenhauses steht ein weit übermannshoher rötlicher Granitstein. Oben ist eingearbeitet ein Hahn, der eine Art Pfeife in den Krallen hält („Pfeifhahn“). Darunter sind drei Bronzetafeln, deren oberste mit lateinischer, gefolgt von einer kleinen Plakette mit dem Bundesadler und auf dem Sockel einer mit deutscher Inschrift. Aufgestellt wurde der Stein im Sommer 2004.

Die deutsche Übersetzung des lateinischen Textes: Dieser Stein ist errichtet worden zur Erinnerung an die Militärärzte und Anwärter der Militärärztlichen Akademie, die noch Studenten waren, die, während sie ihre Sanitätsaufgaben ohne Ansehen der Nation oder der Herkunft für Verwundete, Kranke, sterbende Soldaten und Bürgerliche erfüllten, ihre eigenen Leben nicht geschont haben und aus vielen Kriegen, auch aus jenem, der bis zum Jahre 1945 dauerte, nicht zurückkehrten. Für diese alle galt jener Spruch unter dem auf einer Pfeife sitzenden Hahn, dem Symbol der Pépinière: Sage, warum du hier bist! und die Vorschrift der Militärärztlichen Akademie: der Wissenschaft - der Menschlichkeit - der Heimat!

Seitlich am Durchgang zurück zum Haus vor dem ersten Quergang über archäologischen Untersuchungen rechts und links sind zwei identische Glastafeln mit der Inschrift zu sehen:

Das ehemalige Garnisonslazarett(!) in der Scharnhorststraße

gehört zu den ältesten Berliner Krankenhäusern.

Die viergeschossige 3-Flügelanlage sowie in den Jahren

1850 - 1853 durch den geheimen(!) Oberbaurat Fleischinger

als Militärkrankenhaus geplant und errichtet.

(Querschnitt des Hauses)

Durch diverse Umbaumaßnahmen sind im Innenbereich die

meisten Originalelemente zerstört worden. Nach Entfernung

einer Trennwand konnten die Frieselemente im Wandbereich

gesichert werden. Die Farbgebung entspricht der Originalge-

staltung der ehemaligen Kapelle, die im Jahre 1931 in das

Erdgeschoss verlegt wurde.

 

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