Paul Schneider
Schönwalder Straße 23
Paul
Schneider
Er wurde als
evangelischer Pfarrer
im Widerstand
gegen den
Nationalsozialismus
1939
im Konzentrationslager
Buchenwald ermordet.
Nach zwei Jahren als Hilfsprediger bei der Berliner Stadtmission erhielt der junge Geistliche 1925 seine erste Pfarrstelle in Hochelheim bei Wetzlar. Er wandte sich gegen den Nationalsozialismus und wurde bereits 1934 ein erstes Mal verhaftet, aber bald darauf wieder freigelassen. 1937 kam er ein zweites Mal in Haft und wurde aus dem Rheinland, wo er inzwischen tätig war, ausgewiesen. Er kehrte trotzdem zurück, wurde in Koblenz inhaftiert und in das KZ Buchenwald überführt. Dort wurde er durch die Injektion einer Überdosis Stophantin ermordet.
Die dreiteilige Tafel aus verschieden patinierten Bronzen rechts neben dem Eingang wird im Windfang des Paul-Schneider-Hauses der Luther-Gemeinde ergänzt durch Angaben zu Schneiders Leben, dem KZ Buchenwald und der Entstehungsgeschichte der Gedenktafel, mit deren Gestaltung die Gemeinde die Graphikerinnen Katharina Mahrt und Elke Stoepel beauftragte.