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Müllerfamilie Wienicke

Goldammerstraße 32B

Vier
Generationen
Müllermeister
Wienicke
1969

Die Inschrift steht auf einer Metalltafel an einer ca. 2 m hohen Betonstele neben dem Haus.

Oben auf der Stele befindet sich eine Skulptur von Zeuner, ein Esel und vier Müller, die auf ihren Rücken Säcke eine Treppe hochschleppen.

Nur wenige Meter entfernt befindet sich die Jungfernmühle, heute ein Restaurant. Die Holländermühle wurde 1753 in Potsdam vor dem Nauener Tor errichtet. 1858 wurde sie an den Rixdorfer Müller Blankenburg verkauft, der sie auf die heutige Lessinghöhe (zwischen Karl-Marx-Straße und Hermannstraße) umsetzen ließ. 1871 kaufte sie der Müller Richard Edmund Otto Wienicke. Wegen der zunehmenden Bebauung, die der Mühle den Wind nahm, wurde sie 1892 erneut umgesetzt an ihren heutigen Standort in Buckow und um einen steinernen Unterbau erhöht. 1919 ging die Mühle in den Besitz des Sohnes Ernst Wienicke über und wurde 1926 auf elektrischen Betrieb umgestellt. Dessen Sohn Ernst übernahm die Mühle 1951. 1978 mussten die Flügel abgenommen werden, doch wurde die Mühle noch bis 1980 von Bernd Wienicke, dem sie inzwischen übergeben worden war, betrieben. Ihren Namen Jungfernmühle hat sie nach einem tragischen Ereignis, das sich noch am ersten Standort in Potsdam ereignet haben soll, als eine Tochter des Müllers gegen einen der laufenden Flügel lief - die Mühle war damals noch ein sog. Erdholländer - und dabei ums Leben kam.

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